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Bild: Ford-Werke GmbH
Elektromobilität | Brennstoffzellen | Nutzfahrzeuge

Elektromobilität mit Wasserstoff

Ford testet E-Transit mit Brennstoffzellen

19.05.2023

Ford Pro untersucht die Möglichkeiten der Nutzung von Wasserstoff als Energiequelle für Nutzfahrzeuge. In Großbritannien wurde kürzlich ein Pilotprojekt gestartet, bei dem acht Prototypen auf Basis des serienmäßigen vollelektrischen Ford E-Transit eingesetzt werden.

Die Testfahrzeuge sind mit leistungsstarken Wasserstoff-Brennstoffzellen und großen Wasserstoffspeichern ausgestattet. Über einen Zeitraum von drei Jahren, bis 2025, werden sie in sechsmonatigen Intervallen eingesetzt. Der Praxistest konzentriert sich auf Aspekte wie Sicherheit, Speicherkapazität und Gewicht. Ein wichtiger Teil des Projekts besteht darin, das Recycling gebrauchter Komponenten effizient und praxisgerecht zu evaluieren.

Vorreiter bei kohlenstoffarmen Automobiltechnologien

Die gesammelten Daten sollen fundierte Erkenntnisse über den täglichen Einsatz und die Gesamtbetriebskosten liefern. Der Feldversuch soll zeigen, ob Unternehmen mit hohem Energieverbrauch in ihren Fahrzeugflotten durch den Einsatz von wasserstoffbasierten Brennstoffzellen-Fahrzeugen Vorteile in Bezug auf Reichweite und Betriebszeiten erzielen können. Darüber hinaus wird untersucht, wie eine sinnvolle Infrastruktur für das Nachfüllen von Wasserstoff aussehen könnte. Die emissionsfreien Elektro-Prototypen werden dabei mit ihren dieselbetriebenen Gegenstücken verglichen.

Seit den 1990er-Jahren betreibt Ford intensive Forschung im Bereich der Brennstoffzellen-Technologie. Das Unternehmen hat bereits eine Vielzahl von Prototypen entwickelt und die Technologie in gemeinsamen Testflotten mit gewerblichen Kunden weiterentwickelt. Im Jahr 2021 präsentierte Ford auf der britischen Cenex Low Carbon Vehicle Show eine Brennstoffzellen-Version des E-Transit. Ford bleibt in Europa weiterhin an einer Vielzahl von öffentlich geförderten Projekten beteiligt, die sowohl Wasserstofftechnologien für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch für Brennstoffzellen erforschen.

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Hohe Reichweite möglich

Im Rahmen des aktuellen Pilotprojekts erweitert Ford Pro, die globale Geschäftseinheit des Unternehmens, die sich auf Nutzfahrzeuge und Dienstleistungen für gewerbliche Kunden spezialisiert hat, ihre Erfahrungen mit der Umrüstung von Fahrzeugen auf dem Ford-Gelände in Dagenham. Die örtlichen Ingenieure erhalten dabei Unterstützung von E-Transit-Spezialisten aus dem nahe gelegenen Technikzentrum von Ford in Dunton.

"Ford ist davon überzeugt, dass Brennstoffzellen ihre Vorteile in erster Linie in den größeren und schwereren Nutzfahrzeugen ausspielen können", erklärt Tim Slatter, Geschäftsführer von Ford in Großbritannien. "Dank Wasserstoff fahren sie emissionsfrei, erzielen eine hohe Reichweite, lassen sich sehr schnell auftanken und erfüllen damit die hohen Ansprüche unserer Kunden an effiziente Betriebszeiten ihrer Fahrzeuge."


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