EE-Branche startet Aktionsbündnis
Rund 100 Vertreter der Erneuerbare-Energien (EE)-Branche aus Deutschland, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden haben sich zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen.
Das Aktionsbündnis setzt sich für Transparenz bei den Stromkosten, stabile Netze durch die Kombination aller erneuerbarer Energien, stabile Rahmenbedingungen und die Energiedemokratie ein. Der erste Workshop fand während des Photovoltaik-Symposiums in Bad Staffelstein statt. Weitere Treffen und politische Diskussionsrunden sind geplant.
Die Subventionen für fossile Kraftwerke in Deutschland betragen bei angenommenen 70 Euro pro Tonne Kohlendioxid über 20 Milliarden Euro pro Jahr. Wird die Energiewende gestoppt, steigen der Kohlendioxidausstoß und die Kosten und Subventionen für die Folgen des Klimawandels weiter an.
Während die Umlage für erneuerbare Energien klar ausgewiesen ist, sieht der Endverbraucher von den Milliardengewinnen und den externen Kosten der alten Energiestrukturen auf seiner Stromrechnung nichts. Die aktuellen Pläne der Bundesregierung, bereits zugesagte Vergütungen rückwirkend zu streichen, belasten den Vertrauensschutz und sind ein Eingriff in das Eigentumsrecht.
Der Preis für Solarstromanlagen hat sich in nur drei Jahren halbiert. Die vielen dezentralen Anlagen der erneuerbaren Energie können nicht nur in Deutschland eine demokratische Energierevolution einleiten. Dass die technischen Herausforderungen einer Vollversorgung mit erneuerbaren Energien gelöst werden können, haben zahlreiche Forschungsprojekte bereits gezeigt.
Das Aktionsbündnis ist davon überzeugt, dass 100 Prozent erneuerbare Energien noch vor dem Jahr 2050 technisch möglich ist.
Weitere Informationen zum Aktionsbündnis: www.pr-krampitz.de