Doktorand erhält "Energy 2014 Best Paper Award"
Der internationale Forschungsverbund IARIA hat Dipl.-Inform. (FH) Eric Veith, Doktorand an der Wilhelm Büchner Hochschule und der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, den Best Paper Award verliehen. Veith hatte seine Arbeit zu intelligenten Stromnetzen für die "Energy 2014 - The Fourth International Conference on Smart Grids, Green Communications and IT" eingereicht.
Der internationale Forschungsverbund IARIA hat Dipl.-Inform. (FH) Eric Veith, Doktorand an der Wilhelm Büchner Hochschule und der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, den Best Paper Award verliehen. Veith hatte seine Arbeit zu intelligenten Stromnetzen für die "Energy 2014 - The Fourth International Conference on Smart Grids, Green Communications and IT" eingereicht.
Daraufhin erhielt er die Einladung, seine Forschungsergebnisse im französischen Chamonix vor internationalen Wissenschaftlern zu präsentieren. Der Titel der Einreichung lautet "An Open Data-Based Discrete Simulation Environment for Testing Smart Grid Messaging". Das Paper ist ein Bestandteil seiner Promotionsarbeit.
In intelligenten Stromnetzen, sogenannten Smart Grids, werden Stromerzeuger, Speicher, Verbraucher und Netzbetriebsmittel kommunikativ vernetzt. Während derzeit die Steuerung und Regulierung im Stromnetz durch zentrale Punkte mit wenig statischer Vorausplanung bewerkstelligt wird, soll in Zukunft aufgrund von intelligenten und lernfähigen Komponenten die Regelung dezentral und proaktiv durch die Kommunikation der Knoten untereinander erfolgen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass Unwägbarkeiten, die bei der Nutzung erneuerbarer Energien durch Umwelt- und Wetterbedingungen entstehen, bereits im Vorfeld besser und schneller ausgeglichen werden können.
Veith hat eine Simulations-Umgebung für Cluster-Infrastrukturen entwickelt, mit der es möglich ist, die Datenhygiene und die Genauigkeit der für die Simulation verwendeten Daten- bzw. Messwerte während der Laufzeit zu bestimmen und ihren Einfluss auf das Endergebnis einzuschätzen. Dadurch kann Open Data beispielsweise von öffentlichen Institutionen verwendet werden, da deren Abweichungen gegenüber teuren, hochauflösenden Datensätzen wie etwa von Wetterdiensten überprüft werden können.
Der Prototyp der Simulationssoftware kann in Kürze in einem Hochleistungsrechner in Stuttgart eingesetzt werden. Weitere Forschungsergebnisse aus seiner Promotionsarbeit wird Eric Veith noch in diesem Jahr auf der IARIA-Konferenz in Rom (Italien) vorstellen. Das Kommunikationsprotokoll für Smart Grids hat er bereits im vergangenen Jahr in Porto (Portugal) präsentiert. Der Artikel wurde im "International Journal on Advances in Internet Technology" (2014 Volume 7, Nr. 1&2) publiziert.
Veith hat sein Informatik-Studium an der Fachhochschule Worms absolviert. Für die Promotion kooperieren die Wilhelm Büchner Hochschule und die Technische Universität Bergakademie Freiberg.