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Foto: Siemens
Gebäudetechnik | Gebäudeautomation

+++ News +++ Digitalisierung und Nachhaltigkeit

7 Trends in der Bauwirtschaft

28.11.2022

Wie wird die Zukunft des Bauens und des Gebäudebetriebs aussehen? Siemens Smart Infrastructure hat 7 Trends ausgemacht, die zeigen, wohin die Reise geht.

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Die Bau- und Immobilienwirtschaft steht vor einschneidenden Veränderungen. Eines steht jedoch fest: Die Digitalisierung wird Bauen deutlich professionalisieren.

1. Digitale Gebäudeplanung

Bereits heute werden moderne Gebäude oft zweimal gebaut – einmal am Computer, und erst dann in der physischen Welt. BIM – Building Information Modeling heißt das Zauberwort, das die Tür in die Zukunft der Gebäudeplanung aufgestoßen hat. Dabei handelt es sich um eine Art Computer Aided Design (CAD) für Gebäude. Die digitale Planung mit BIM gibt der Bauherrschaft wesentlich mehr Kontrolle über ihr Projekt. Tatsächlich kann sie dank BIM ihr Gebäude nämlich schon während der Planung virtuell "begehen". Möglich macht das ein detailliertes virtuelles Modell des Gebäudes, ein sogenannter digitaler Zwilling. Dieser basiert auf den BIM-Daten. Durch das virtuelle Modell erhält die Bauherrschaft die Möglichkeit, Realisierungsvarianten in 3D zu begutachten und Feedback zu geben. Dabei kann sie auch finanzielle Faktoren berücksichtigen: Im digitalen Zwilling sind die Kosten jeder Planungsmaßnahme hinterlegt. Daher ist immer ersichtlich, wie sich eine bestimmte Änderung auf den Preis auswirkt. Die Planenden nehmen auf Grundlage der Rückmeldungen der Bauherrschaft und anderer Stakeholder Anpassungen am Projekt vor, die dann erneut begutachtet werden können. Diese Iterationszyklen sind kurz und kostengünstig, weil Algorithmen den Planenden viel Arbeit abnehmen. Wird etwa bei der Planung eines Krankenhauses die Raumgröße reduziert, passt ein Algorithmus die Wände im virtuellen Modell aufgrund vordefinierter Kriterien automatisch an. Dasselbe gilt für andere Details, etwa die Anzahl und Position der Brandmelder. Dadurch steigt die Planungssicherheit und -effizienz. Denn am digitalen Zwilling kann gewerkeübergreifend transparent geplant werden. Fehler lassen sich damit vermeiden, Gewerke optimal aufeinander abstimmen und Kosten jederzeit aktuell ausweisen. Dieser Trend wird sich verstärken und die Gebäudeplanung nicht nur transparenter, sondern auch effizienter und kostengünstiger machen.


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