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Energiewende

Windkraft – ungeliebt, aber unentbehrlich

19.03.2018

Obwohl Windkraft zu den tragenden Säulen der Energiewende gehört, stoßen Windräder auf eine breite Ablehnung in der Bevölkerung.

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Grundsätzlich befürworten viele Bürger zwar die Energiewende ( ep berichtete), sprechen sich aber gegen die zwangsläufig damit verbundenen Veränderungen im Landschaftsbild aus. Deutschlandweit gibt es mehrere Bürgerinitiativen, die gegen geplante Windparks, aber für den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien sind. Nein zu Windrädern in der Nachbarschaft – Ja zur Energiewende, ist auf ihren Flugblättern zu lesen. Im Prinzip geht es ihnen nicht um Natur-, Umwelt- oder Tierschutz, sondern darum, nicht beim Blick aus dem Garten ein Windrad sehen zu müssen. Die Aktivisten verhinderten oder verzögerten vielerorts den Bau neuer Windräder.

Falsches Bild vom Energiesystem und seiner Transformation

Man habe die Komplexität der Energiewende dramatisch unterschätzt – einer der Gründe für die ablehnende Haltung – erklärt Armin Grunwald, Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag und Professor für Technikphilosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung. Die Energiewende verstand man lange Zeit vor allem als rein technische Aufgabe: Anstelle von Atom- und Kohlekraftwerken treten Windräder und Solaranlagen. Pelletöfen und Solarthermieanlagen ersetzen Öl- und Gasheizungen. Elektroautos lösen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab. „Dahinter steht die Denke, dass wir nur die Technik auswechseln müssen, und sonst bleibt alles gleich", so Grunwald weiter. Befürworter der Energiewende übersehen, dass die Transformation des Energiesystems nicht nur die Welt hinter der Steckdose und der Zapfsäule verändere, sondern auch die davor. Sie beeinflusse den Alltag der Menschen maßgeblich, heißt es in dem SZ-Bericht weiter.


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Autor
Name: Aldina Hasanovic