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(Symbolbild: Rudolpho Duba / pixelio.de)

Branchennews

VDE warnt: Hausgemachte Sicherheitsdefizite machen es „Ryuk“ einfach

18.01.2019

45 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen geben an, dass ihre IT-Systeme nicht ausreichend geschützt sind und Angriffen von Cyber-Kriminellen nicht standhalten können. Vor allem der Mittelstand ist den wachsenden Anforderungen an die IT-Sicherheit finanziell und personell nicht gewachsen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt eindringlich vor dem neuen Schädling „Ryuk“. Das BSI geht davon aus, dass die Verschlüsselungssoftware bereits mehrere deutsche Unternehmen infiziert hat.

Mittelstand besonders hart getroffen

Das größte Problem sind die Ressourcen. „Vor allem der Mittelstand tut sich schwer, genügend IT-Experten zu finden. Viele verfügen nicht über die Ressourcen und Fähigkeiten für eigene Computer Emergency Response Teams (CERTs)“, erklärt Ansgar Hinz. Aus diesem Grund hatte der VDE bereits 2017 mit CERT@VDE die erste anonyme Plattform zur Koordination von IT-Security-Problemen im Bereich Industrieautomation geschaffen, der mittlerweile maßgebliche Mittelständler der Elektroindustrie angehören. „Auf ausdrücklichen Wunsch des Mittelstands hat der VDE nun sein Portfolio im Bereich IT-Security erweitert und das „Competence Center for Information and Corporate Security“ gegründet. Neben dem CERT unterstützt der VDE mit seinem neuen Kompetenzzentrum Unternehmen bei der Analyse, Verbesserung und Umsetzung ihrer Cyber Security Strategie und bei der Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen“, so der VDE-Chef.


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