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Im Mietservice: Warnschutzkleidung gemäß DIN EN ISO 20471 (Foto: DBL)
Arbeits- und Gesundheitsschutz | Betriebsführung

Aus dem Facharchiv: Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Betriebsführung

Unfälle im Straßenverkehr mithilfe hoch sichtbarer Kleidung vermeiden

30.12.2019

Augen auf im Straßenverkehr: Die bereits zu Kindertagen gepredigte Warnformel hat mehr denn je ihre Berechtigung. Im Vorjahr ist die Zahl der Verkehrsunfälle und ihrer Opfer bundesweit zum zweiten Mal in Folge gestiegen.

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Immer häufiger sind davon Zweiradfahrer betroffen: Sie werden innerorts übersehen oder auf der Landstraße angefahren. Dabei würde bereits eine gut sichtbare Kleidung mit reflektierenden Accessoires diese Risiken um einiges vermindern. Das Statistische Bundesamt (Wiesbaden) zog am 12. Juli 2016 eine traurige Bilanz: Im Vorjahr stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle zum zweiten Mal in Folge. Insgesamt kam es zu 2,5 Millionen Unfällen auf deutschen Straßen. Das waren 4,6 % mehr als im Vorjahr 2014. Dabei starben 3 459 Menschen, was einer Zunahme von 2,4 % entspricht.

Wegeunfälle gestiegen

Auch die Statistiken der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) spiegeln diese Tendenz in ihrem Unfallgeschehen wider: In den versicherten Gewerbezweigen nahm die Zahl der Wegeunfälle im Straßenverkehr zu. Im Jahr 2015 ist die Zahl aller Wegeunfälle in den versicherten Gewerbezweigen „Anlagen der Informationstechnik“ und „Elektrische Kleininstallation“ (Gefahrtarifstellen 1304 und 1305) im Vergleich zu 2014 ebenfalls angestiegen. Von der Zunahme sind vor allem junge Fahrer (bis 20 Jahre) von Zweirädern betroffen. Auf dem Weg zur Arbeit und auf Dienstwegen stießen ihnen im Jahr 2015 mehr Unfälle als im Vorjahr zu.

Wachsender Trend: Zur 
Arbeit mit dem Zweirad

Es sind vor allem junge Menschen, die den täglichen Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad, Moped oder Motorrad antreten. Für Auszubildende und ausgebildete Elektriker gehört das Pedaletreten in den Stadtgebieten durchaus zur üblichen Fortbewegung. Wer hingegen in ländlichen Gegenden lebt, keinen Führerschein besitzt oder Freude am Motorradfahren hat, begibt sich mit einem motorisierten Zweirad auf den Weg. Die Gefahren, die auf die zweirädrigen Verkehrsteilnehmer lauern, unterscheiden sich dabei: Laut Statistischem Bundesamt verunglückten im Jahr 2015 mit Abstand die meisten Fahrradfahrer (61,6 %) und Fußgänger 
(70,2 %) innerorts tödlich. Für Kraftradnutzer haben sich dagegen die Landstraßen als äußerst risikoreich erwiesen: Fast 75 % aller tödlich verunfallten Kraftradnutzer büßten ihr Leben auf Landstraßen ein. Dabei erweist sich der Wochenbeginn als besonders unfallträchtig; während der Woche gehen die Unglückszahlen demgegenüber zurück.


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