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(Bild: popov48-fotolia.com)
Wartung und Instandhaltung | Motoren und Antriebe | Frequenzumrichter f. Antriebe

Werkzeugbruch-Kontrolle inklusive

Sieb & Meyer: Integrierter Lastindikator bei Frequenzumrichtern und Servoverstärkern

17.11.2017

Die Sieb & Meyer AG integriert in ihre SD2x-Serie eine nützliche Funktion serienmäßig: Ein Lastindikator sorgt für die Zustandsüberwachung des Wirkstromes von Bearbeitungsspindeln. Der Lastindikator meldet sich, sobald eine vorab eingestellte Motorauslastung überschritten wird. Ein Werkzeugbruch oder -verschleiß ist so schnell zu erkennen.

Der Lastindikator wertet den tatsächlichen Wirkstrom des Motors aus. Laständerungen werden so mit großer Genauigkeit festgestellt. „Daraus lassen sich wiederum Rückschlüsse auf den Zustand der jeweiligen Maschine ziehen“, erläutert Rolf Gerhardt, Leiter Vertrieb Antriebselektronik bei Sieb & Meyer. „Tritt zum Beispiel eine beim Bearbeitungsvorgang zu erwartende Stromveränderung nicht ein, ist ein Werkzeugbruch wahrscheinlich.“ Der Anwender kann dann die Maschine sofort stoppen und weitere Schäden verhindern.  Aber auch der Verschleiß der Werkzeuge ist durch den Lastindikator ablesbar, denn dann nehmen sie mehr Leistung auf. Sobald eine vorgegebene Belastungsschwelle erreicht ist, erfolgt eine Meldung. Das Werkzeug kann ausgetauscht werden. Frequenzumrichter Servoverstärker LastindikatorUnd es gibt noch eine weitere hilfreiche Funktion: Der Lastindikator kann das Berühren von Werkzeug mit Werkstück („Anfunken“) erkennen – ein Prozess, der zum Beispiel beim Schleifvorgang notwendig ist und meist durch teure Körperschallsensoren abgedeckt wird. Nicht zuletzt lassen sich mithilfe des Ausgangssignals des Lastindikators Bearbeitungsvorschübe flexibel anpassen. Das ist immer dann hilfreich, wenn Werkstücke mit unterschiedlichen Materialdichten (z. B. Holz) bearbeitet werden sollen. Bild rechts: Der in der Serie SD2x integrierte Lastindikator überwacht den Zustand von Werkzeugmaschinen (Bild: Sieb & Meyer)  Der Lastindikator verfügt über verschiedene Modi mit einstellbaren Parametern. Anwender profitieren zudem von einer einfach zu bedienenden Oszilloskop-Funktion, die auch auf übergeordneten Steuerungen installiert werden kann. Zur Auswertung innerhalb der Steuerungsabläufe unterstützt der Lastindikator verschiedene Signale auf I/O-Klemmen und auf seriellen Datenverbindungen.


Autor
Name: Lana Geißler
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