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Bild: pixabay.com/geralt
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Probleme beim Aufbau der E-Ladesäuleninfrastruktur

12.10.2021

Die Bürokratie bremst den Aufbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland, bemängelt der Branchenverband VDA.

Der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur in Deutschland ist eine wichtige Voraussetzung, damit sich die Elektromobilität weiter durchsetzen kann. Aber auch ein halbes Jahr nach Start der Offensive für die „Ladeinfrastruktur vor Ort“, die die Bundesregierung mit 300 Millionen Euro Fördergeldern ausgestattet hat, sind deutlich weniger Schnellladepunkte in Betrieb gegangen als ursprünglich erwartet. Hauptgrund sei „zu viel Bürokratie“, meint der Verband der Automobilindustrie (VDA e.V.).

Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort"

Die Bundesregierung stellt viel Staatsgeld für den Aufbau von Elektroauto-Ladepunkten an Orten wie Parkplätze von Supermärkten, Hotels oder Restaurants bereit. Ein halbes Jahr nach Beginn eines Förderprogramms für Strom-Tankstellen an solchen Standorten sind nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums gut 3300 Anträge eingegangen, das bisherige Fördervolumen liegt bei 180 Millionen Euro. Der Autoindustrie dauert es zu lange, bis die Ladepunkte tatsächlich installiert sind. Der VDA begrüßt die vielfältigen Förderprogramme der laufenden Legislatur, die den Aufbau von Ladeinfrastruktur in den unterschiedlichen Anwendungsbereichen unterstützen. „Viele Förderprogramme für die unterschiedlichen Anwendungsfälle sind richtig aufgesetzt. Aber die aktuelle Offensive hätte einen viel umfangreicheren Beitrag zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur liefern können. Es mangelt an der Operationalisierung und der Sichtbarkeit der Maßnahmen für die Verbraucher. Es kann nicht sein, dass Bürokratie die Transformation verlangsamt“, sagt Joachim Damasky, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA).