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(Symbolfoto: steuccio79/stock.adobe.com)
Installationstechnik | Dosen und Klemmen | Erdung und Potentialausgleich

Leseranfrage

Korrekter Schutzleiteranschluss

06.11.2018

In Lehrunterlagen wurde beim Schutzleiteranschluss der bisher genutzte Federring gegen eine selbstsichernde Mutter ersetzt. Dürfen zum Sichern von Schraubverbindungen nur noch selbstsichernde Muttern verwendet werden? Wie sieht es bei anderen Verbindungen aus? Ist der Federring generell ungeeignet?

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Frage: Wir als Energieversorger bilden Elektroanlagenmonteure und Elektroniker für Betriebstechnik aus. In den praktischen Prüfungen wird auf dem Prüfungsgestell ein Schutzleiteranschluss gefordert. In neueren Prüfungsunterlagen bemerkten wir eine Veränderung an diesem „Stehbolzen“. Der bisher genutzte Federring ist nun gegen eine selbstsichernde Mutter ersetzt worden. Unsere Nachfrage bei PAL, der Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle ergab sinngemäß: „[...]die DIN 6797 und DIN 6798 für die Schraubensicherungen (Federring, Zahnscheibe...) wurde aufgrund einer Untersuchung zur Wirksamkeit zurückgezogen [...]“ Deshalb führen wir in allen PAL-Prüfungen keine Norm mehr zur Zahnscheibe auf und haben den Federring aus der Zusammensetzung [...] entfernt und dafür eine selbstsichernde Mutter genommen.“ Dürfen zum Sichern von Schraubverbindungen nur noch selbstsichernde Muttern verwendet werden? Wie sieht es bei anderen Verbindungen z. B. Sammelschienenverbindungen aus? Ist der Federring generell ungeeignet?

Antwort: In den VDE-Bestimmungen gibt es keine detaillierten Festlegungen, wie Schraubverbindungen aufgebaut sein müssen. Somit gibt es auch für Schutzleiterverbindungen keine detaillierten Festlegungen.

Normative Aussagen zu Schutzleiterverbindungen. Sowohl in den Normen der Reihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) als auch in DIN EN 61439-1 (VDE 0660-600-1) [1] und DIN EN 60204-1 (VDE 0113-1) [2] gibt es hierzu nur pauschale Aussagen.


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