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IT-Sicherheit im Smart Home
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Smart Home

IoT-Geräte – Tipps für die Anwendung und IT-Sicherheit

09.07.2019

Das Smart Home beherrscht inzwischen den Alltag. Immer mehr Geräte sind internetfähig und können miteinander vernetzt werden.

Doch wer sich solche Geräte ins Haus holt, sollte sich mit der IT-Sicherheit bzw. dem Datenschutz intensiver beschäftigen. Amazons Alexa machte kürzlich negative Schlagzeilen. Die Vorteile der IoT-Artikel (Internet of Things) liegen auf der Hand. Viele Produkte bieten allerdings nur eine geringe Sicherheit gegen Hackerangriffe von draußen. Als Endverbraucher kann man sich jedoch schützen.

  1. Vor dem Kauf sollte man generell überlegen, ob man das Gerät tatsächlich mit Smart-Funktion benötigt oder doch als konventionelles Produkt ausreicht. Eine herkömmliche Kaffeemaschine, die einfach nur Kaffee kocht, tut es im Zweifelsfall auch.
  2. Ist das Gerät (z. B. Smart-TV) nicht mehr ohne Internetanbindung erhältlich, kann ich diese manuell abschalten oder ist es immer automatisch mit dem Netzwerk verbunden?
  3. Für IoT-Produkte sollte man als Endverbraucher einen Gastzugang zum Netzwerk einrichten. Damit lassen sich Internetanwendungen beschränken und protokollieren.
  4. Nimmt man die Geräte in Betrieb, ist es ratsam, so wenige Daten wie möglich einzugeben sowie nicht wirklich benötigte Häkchen in den Grundeinstellungen zu entfernen. Die Informationsweitergabe (z. B. an den Hersteller) sollte gering wie möglich ausfallen.
  5. Es gilt die Herkunft der Hersteller zu prüfen bzw. zu wissen, wo  die gesendeten Informationen abgespeichert werden. Innerhalb der EU greift die DSGVO, außerhalb der EU nicht. Bei einem US-amerikanischen Unternehmen wie Amazon und seinem Echo-Sprachassistenten Alexa, der die Befehle in einer Cloud speichert, könnte es problematisch werden. Daher empfiehlt es sich grundsätzlich, die Daten regelmäßig zu löschen.
  6. Bei offenen Fragen zur IT-Sicherheit kann der Hersteller kontaktiert werden.
  7. Kundenbewertungen aus zertifizierten Käufen informieren über potenzielle IT-Sicherheitslücken.
  8. Regelmäßige Updates sorgen für eine reibungslose Anwendung der Software und neue Features. Gleichzeitig werden Sicherheitslücken geschlossen.
  9. Die Wahl des Passwortes gehört zu den ganz wichtigen Dingen im Internet. Passwörter sollten möglichst lang sein, zufällig gewählt und keine Namen oder Bedeutungen haben. Gerade die sind leicht zu entschlüsseln. Kombinationen mit Sonderzeichen und Zahlen sind ebenfalls empfehlenswert. Passwörter sollten nur einmal verwendet werden.
  10. Wichtige Funktionen bzw. IoT-Geräte wie beispielsweise Smart-Locks (elektronische Türschlösser), sollten zusätzlich zum Smart Device (Bedienung über das Internet) noch mit physischen Funktionen gesichert werden. Im Falle des Smart-Locks ist das ein herkömmlicher Schlüssel.

Mit diesen Tipps kann man sein Smart Home sicherer machen. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es jedoch nicht, weshalb die Anschaffung (siehe Punkt 1) gut überlegt werden sollte.