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(Bild: lichtkunst.73/pixelio.de)
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Mehr Kabel kostet weniger

Energieeffizienz von Kabel- & Leitungsanlagen – Teil 2: Lastprofile, Methode

03.01.2019

Bislang lasen sich Anweisungen, Normen, TAB sowie andere Bestimmungen und Anleitungen so, als stünde dort als Auswahl-Kriterium: „Wie heiß muss meine Leitung mindestens werden?“

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Fortan jedoch sollte eine Leitung nicht mehr als „am besten ausgenutzt“ gelten, wenn sie ihre höchstzulässige Temperatur auch wirklich erreicht. Durch die Erhöhung des Querschnitts lässt sich über die geringeren Verluste Energie und damit richtiges Geld sparen. Das soll nachfolgend detailliert und nachvollziehbar als Anregung für die Praxis dargelegt werden. Im ersten Teil wurden allgemeine Grundlagen dargelegt und sodann im ersten Ansatz die Mittelwert-Hypothese vorgestellt. Diese ist dann an einigen Praxis-Beispielen erprobt worden. Im Folgenden, dem zweiten Ansatz, geht es nun darum, wie sich vorhandene Lastprofile hier methodisch einbeziehen lassen. Das Ergebnis wird dann wiederum an Beispielen erprobt.

Ansatz 2: Einbezug vorhandener Lastprofile

Das Sparpotential steht und fällt also mit dem Lastprofil. Die Dauer der Belastung ist mit dem Quadrat der Höhe der Belastung zu multiplizieren, um eine Maßzahl dafür zu erhalten, ob ein Einsparpotential in immenser Höhe besteht, das besser jetzt als gleich erschlossen werden sollte, oder ob der Gedanke hieran eher abwegig ist. Bei der zumeist vorliegenden unsteten Last muss hierzu das Quadrat des Laststromes über der Zeit integriert werden. Es gilt nun herauszufinden, ob diese Erkenntnis sich mit Hilfe bestehender Standard-Lastprofile näherungsweise bestätigen lässt und ob diese für eine entsprechende, etwas genauere Abschätzung herangezogen werden können.


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