Neue Entwicklung der Uni Magdeburg
Effektivere Steuerung der Stromverteilung mit Netzleitstandsimulator
Bisher werden Kraftwerke aufgrund von Überkapazitäten manuell vom Stromnetzwerk genommen. Die Uni Magdeburg entwickelte jetzt ein System, welche Stromnetze simuliert und deren Steuerung automatisieren könnte.
Martin Wolter und seine Mitarbeiter von der Universität Magdeburg haben ein Netzleitsystem nachgebaut, das eventuell nötige Eingriffe ins Stromnetz zukünftig automatisierter gestalten soll. Vorerst simuliert es nur das Stromnetzwerk Sachsen-Anhalts. Geplant ist jedoch eine Ausweitung auf das europäische Netzwerk.
Komplette Abbildung des Stromnetzes
Das visuelle System wird auf einer großen schwarzen Projektionswand abgebildet. Durch die schematische Darstellung Sachsen-Anhalts verlaufen rote Linien, welche die Stromnetze darstellen. Mithilfe von roten und grünen Balken werden die Umspannwerke abgebildet. Rechts und links von der Landkarte sind außerdem Tabellen und Karten zu sehen. Zieht nun zum Beispiel eine Windfront herein, füllt sich eine Liste mit Werten, welche erst orange und dann rot hinterlegt sind. Die Signalfarbe Rot gibt an, dass eine Überlastung des Stromnetzes drohen kann, weil zu viel Windstrom gleichzeitig ins Netz drängt.