Im Vergleich zum Vorjahr wird eine Zunahme von Strom aus regenerativen Anlagen um ca. 13 TWh auf 217 TWh prognostiziert. „Dass die EEG‐Umlage sinken wird, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Martin Sabel (BWP). „Jedoch wird der Strompreis von vielen staatlich indizierten Bestandteilen, Umlagen und Entgelten in die Höhe getrieben. Sie machen inzwischen etwa 75 % des Wärmepumpenstrompreises aus.
Die sinkende EEG‐Umlage wird voraussichtlich durch die steigende Offshore‐Netzumlage überkompensiert. Das derzeitige Finanzierungsmodell der Energiewende, das alle Kosten per Umlage auf den Stromverbraucher abwälzt, stößt offensichtlich an seine Grenzen.“
Grundlegende Maßnahmen sind erforderlich, um das nach Koalitionsvertrag vereinbarte Klimaziel für 2030 „auf jeden Fall“ zu erreichen. „Deshalb fordern wir erstens, die besondere Ausgleichsregelung für stromintensive Industriebetriebe zukünftig über den Bundeshaushalt zu finanzieren und zweitens, die Stromsteuer abzuschaffen“, so Sabel.
Das BWP/BDH‐Positionspapier zu Sektorkopplung und Strompreis finden Sie hier.