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Das Basismodul des Raspberry Pi (Bild: Kunbus)
Maschinen- und Anlagentechnik | Steuerungstechnik (allg.) | Netzwerktechnik | Regelungstechnik

Raspberry Pi – industrietauglich gestaltet

Teil 1: Revolution Pi – nichts ist unmöglich

13.09.2018

Der Minirechner Raspberry Pi ist aus dem Bestreben heraus entstanden, Kindern und Jugendlichen einen Einstieg in die Computertechnik zu ermöglichen.

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Mehr als 10 Millionen des in verschiedenen Varianten angebotenen Rechners sind inzwischen in der Ausbildung, bei Bastlern und als Mediacenter im Einsatz. Aber auch Entwickler in der Industrie haben die Vorzüge dieses Angebotes entdeckt. Mit dem Revolution Pi [1] hat die Kunbus GmbH ein außerordentlich ambitioniertes Projekt gestartet. Der Revolution Pi ist als Industrie-PC konzipiert und basiert auf einem modularen Konzept. Das ist bei der Hardware ganz offensichtlich und wird auch bei einem Blick auf die Software sichtbar. Das bereits beim Raspberry Pi praktizierte Open-Source-Konzept wird durch Offenlegung von Schaltplänen und Quellcode konsequent fortgesetzt. Neben freier Software können aber auch Lösungen etablierter Hersteller eingesetzt werden. Das gilt insbesondere für den Einsatz des Gerätes als industrietaugliche Kleinsteuerung. Darüber hinaus bietet der Revolution Pi vielfältige Einsatzmöglichkeiten bei der Umsetzung grundsätzlich neuer Lösungsansätze in der Steuerungstechnik. Diese Entwicklung soll durch Möglichkeiten zum Austausch von Informationen zwischen den Anwendern gezielt gefördert werden.

Gerätetechnik

Das zum Revolution Pi angebotene Gerätesortiment umfasst neben dem Basismodul, I/O-Module und Module zur Feldbusanbindung. Alle Komponenten werden als Reiheneinbaugeräte gefertigt und sind zum Betrieb im Schaltschrank bei Umgebungstemperaturen von –40 bis +55 °C geeignet.

Basismodul

Das Basismodul Rev-Pi Core ist die zentrale programmierbare Komponente des Systems und bietet einen mit dem Raspberry Pi B+ in etwa vergleichbaren Umfang an Schnittstellen (Bild 1). Im Gerät ist allerdings nicht ein solcher, sondern ein Raspberry-Pi-Compute-Modul verbaut (Tabelle 1). Das hat sicher vor allem konstruktive Gründe. Der Ethernet-Anschluss erlaubt die Einbindung in ein LAN und über ein USB-Dongle ist die Einbindung in ein WLAN möglich. Das Basismodul ist mit einer Echtzeituhr (RTC) ausgerüstet. Zum Anschluss der Ein-/Ausgabe- und der Feldbusmodule steht eine spezielle, Pi-Bridge genannte, interne Schnittstelle zur Verfügung.


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