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Screenshot Webseite Enyway (Bild: Enyway)
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Erneuerbare Energien

Revolutionäre Ideen – Start-ups machen Konzernen Konkurrenz

18.07.2018

Das verschlafene Scheeßel erwacht einmal im Jahr aus seinem Dornröschenschlaf. Im Juni fallen 65.000 Rockfans in den kleinen niedersächsischen Ort ein und feiern ein Wochenende lang auf dem Hurricane Festival eine riesen Party. Danach kehrt wieder Ruhe ein – bis jetzt.

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Während 2018 auf den Festivalbühnen Bands wie The Prodigy, Arctic Monkeys, Billy Talent oder Arcade Fire das Publikum zur Ekstase rockten, bahnt sich am Rande der Ortschaft eine kleine Revolution auf dem Strommarkt an. Öffnet der Besitzer die Schleusen seiner alten Mühle, dreht sich das Mühlrad knarzend im Wasser. Mehl wird hier schon lange nicht mehr gemahlen.

Innovative Geschäftsideen

Doch die alte Wassermühle arbeitet – sie produziert grüne Energie. Sie erzeugt im Jahr etwa 100.000 Kilowattstunden Energie. Damit können 25 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden. Genug also, um mit der erzeugten Energie Geld zu verdienen und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Seinen Strom verkauft der Besitzer über eine Internetplattform, die sich selbst als das „AirBnB für Strom“ bezeichnet. Die Webseite gehört zum Start-up Enyway. Deren Slogan „Tschüss Großkonzern. Hallo Ökostrom aus deiner Region.“ steht als Aussage für sich und zeigt den Weg, den das Unternehmen geht. Lokale Produzenten, die Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen, werden zu Lieferanten für Kunden ihrer Region. Zeitgemäß präsentiert sich zum Beispiel eine Schule in der Nähe von Bonn, die ein Solardach beherbergt. Sie bietet sich als neuer Stromlieferant für seine Nachbarn auf der Webseite des Unternehmens an.


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Autor
Name: Antje Schubert