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Elektromobilität | Energietechnik/-Anwendungen

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Neue Studie: Wirtschaftsfaktor Ladeinfrastruktur

20.10.2021

Die neue Studie der e-mobil BW „Wirtschaftsfaktor Ladeinfrastruktur – Potentiale für Wertschöpfung in Baden-Württemberg“ untersucht, wie sich mit dem Hochlauf der Elektromobilität neue ökonomische Chancen für Unternehmen im Land ergeben.

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Hauptpotentiale liegen in den Bereichen Hardware, Installations- und Betriebsdienstleistungen sowie langfristig im Stromverkauf. Für Baden-Württemberg zeigt sich, dass vom wachsenden Markt für Ladeinfrastruktur sowohl große als auch kleine Unternehmen profitieren können. Voraussetzung ist, dass die Politik günstige Rahmenbedingungen schafft, damit die Firmen passende Geschäftsmodelle entwickeln können. „Um die Mobilitätswende in Baden-Württemberg erfolgreich umzusetzen, fällt der Ladeinfrastruktur eine Schlüsselrolle zu. Insbesondere regional ansässigen Unternehmen muss der Zugang zum Wertschöpfungsprozess am Lademarkt erleichtert werden. So gelingt es, lokale Beschäftigungspotentiale zu fördern“, sagte Günther Leßnerkraus, Ministerialdirigent im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg im Rahmen der digitalen Studienvorstellung am 11. Oktober 2021. „Die Studie identifiziert jene Bereiche, bei denen der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ansetzen kann.“

Beste Voraussetzungen für Ladeinfrastruktur-Branche

Für den Standort Baden-Württemberg stellt die neue Studie „Wirtschaftsfaktor Ladeinfrastruktur – Potentiale für Wertschöpfung in Baden-Württemberg“ gute Bedingungen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur fest. So kennzeichnen den Standort etablierte Fahrzeughersteller und Zulieferketten sowie eine breit gefächerte Forschungslandschaft. „Als Netzwerkagentur treibt e-mobil BW die Weiterentwicklung von Zukunftstechnologien und Initiierung neuer Mobilitätsprojekte zwischen Forschung und Wirtschaft voran. Die Studie zeigt, dass Netzwerke das Wirtschaftssystem Ladeinfrastruktur immens stärken und so Ladeinfrastruktur in Baden-Württemberg ein echter Wirtschaftsfaktor werden kann“, erklärt Dr. Wolfgang Fischer, Prokurist der e-mobil BW. „Darauf legt die e-mobil BW u. a. in der Koordination des Clusters Elektromobilität Süd-West oder des Netzwerks Ladeinfrastruktur großen Wert. Angesichts des in den kommenden Jahren bevorstehenden massiven Ausbaus der Ladeinfrastruktur in Baden-Württemberg ist es für uns wichtig, die unterschiedlichen Akteure der einzelnen Wertschöpfungsstufen noch stärker zu vernetzen und zu unterstützen, die vorhandenen Potentiale zu identifizieren und daraus reale Wertschöpfung im Land zu erzeugen.“

Aufschwung der Elektromobilität stärkt Wertschöpfungspotential

Der Erfolg der Ladeinfrastruktur-Branche ist direkt davon abhängig, wie viele elektrisch aufladbare Fahrzeuge vorhanden sind. Da der Markt für Elektrofahrzeuge massiv wachsen wird, berechnet die Studie je nach Simulationsszenario für das Jahr 2025 eine Steigerung in Baden-Württemberg von 950 Millionen bis 1,65 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2030 gehen die Prognosen von 1,8 bis 4,1 Milliarden Euro aus. Für Deutschland geht die Studie von einem Wertschöpfungspotential von 10,3 Milliarden Euro im Jahr 2030 aus. Hier trägt bereits heute Baden-Württemberg einen Wertschöpfungsanteil am deutschen Lademarkt von etwa 17 % und könnte diesen zukünftig weiter ausbauen.


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