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Bild 1: Bedienteil mit Display, Tastatur und RFID-Lesegerät – modular erweiterbar und übersichtlich zu bedienen (Bild: Jablotron)
Gebäudeautomation | Sicherheitstechnik | Gebäudesystemtechnik

Aus dem Facharchiv: Elektropraxis

Jablotron 100 – Gefahrenmeldeanlage und mehr

08.08.2019

Modular erweiterbar, vielseitig einsetzbar und übersichtlich zu bedienen.

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Programmierbare Elektronik macht heute vieles möglich, was noch vor Jahren undenkbar schien. Aber die daraus resultierende Komplexität der Gerätetechnik ist nur über eine geschickte Gestaltung der Bediengeräte für den Benutzer beherrschbar. Nachfolgend wird eine Gefahrenmeldeanlage vorgestellt, die diesen Anforderungen genügt und darüber hinaus eine Reihe weiterer Funktionen bietet. Das in Jablonec (einer Stadt am Rande des Isergebirges im nördlichen Tschechien) beheimatete Unternehmen Jablotron ist 1990 als Start-up entstanden. Nach einer geradezu beispiellosen Entwicklung beschäftigt die Unternehmensgruppe heute mehr als 600 Mitarbeiter und beliefert den Weltmarkt. Entscheidend für diesen Erfolg ist die konsequente Fokussierung auf Produkte der Sicherheitstechnik. Was zunächst mit einer einfachen Alarmtabelle begann, wurde in der Folge konsequent fortentwickelt, zu Endkundenangeboten gebündelt und um Angebote zur Fahrzeugsicherung bzw. -überwachung sowie u. a. einem Babyfon mit Atemüberwachung ergänzt. Dabei hat es das Unternehmen verstanden, zeitnah auf aktuelle technische Entwicklungen und Bedürfnisse des Marktes zu reagieren. Zentraler Bestandteil des aktuellen Angebotes ist die Gefahrenmeldeanlage Jablotron 100 [1]. Damit ist nicht nur eine rein optisch gelungene Alarmanlage im Angebot, sondern das Unternehmen macht einmal mehr deutlich, dass komplexe Technik einfach bedienbar sein kann. Modularität und verstehbare Bedienbarkeit sind entscheidende Vorzüge dieses Systems (Bild 1). Das modulare Konzept des Systems erlaubt dessen Einsatz sowohl in Wohnungen und Eigenheimen als auch in Büros, Werkstätten und Lagerhallen. Die Funktionalität beschränkt sich aber nicht nur auf die Einbruchmeldung und auch nicht nur auf die Gefahrenmeldung. Mit dem System lassen sich zudem Zutrittkontrollen und Funktionen der Gebäudeautomation realisieren.

Signalübertragung

Das System nutzt ein eigenes Kommunikationsprotokoll. Die Mehrzahl der Komponenten steht sowohl in einer Bus- als auch in einer Funkvariante zur Verfügung. Neben reinen bus- oder funkbasierten sind auch gemischte Anlagen möglich, die beide Übertragungsmöglichkeiten nutzen. Funk. Die Funkvariante arbeitet mit einer Frequenz von 868,1 MHz und einem eigenen (bidirektionalem) Funkprotokoll. Die Reichweiten sind mit 300 m im Freifeld (erweiterbar) angegeben. Durch Verwendung der Rollcode-Technik ist der Funkverkehr gegen Abhören und Missbrauch gesichert. Bus. Für die Busvariante ist eine 4-Draht-Verkabelung erforderlich. Die zulässige Kabellänge von 500 m kann bei Bedarf bis auf 2 500 m erweitert werden.

Gerätetechnik

Es können Gefahrenmeldeanlagen von unterschiedlicher Größe und mit auf den jeweiligen Einsatz abgestimmten Komponenten geplant und errichtet werden. Das verfügbare Gerätesortiment ist vergleichsweise umfangreich.


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