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(Bild: estations/stock.adobe.com)
Energietechnik/-Anwendungen | Elektromobilität | Regenerative/Alternative Energien

Elektromobilität

Imageprobleme, Zurückhaltung und viele Diskussionen

11.12.2017

Das scheidende Jahr war ein Jahr voller Versprechungen von Politik und Wirtschaft. Doch die Imageprobleme der Elektromobilität konnten nicht gelöst werden.

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Spät haben deutsche Konzerne das Potenzial der Stromer erkannt, doch nun will man aufholen und überholen. Automobilhersteller und deren Tochterunternehmen forschen gemeinsam an Batteriezellen ( ep berichtete). Bei Skoda, BMW und Daimler schickt man sich an, Tesla hinter sich zu lassen und den Batterie-Markt aus Asien nach Deutschland zu holen, wo die wichtigste Komponente für Elektroautos derzeit produziert wird.

Neues Jahr, alte Probleme

Auf dem Nürburgring jagen Elektroautos Rundenrekorde um Rundenrekorde. Der Mercedes SLS AMG Coupé Electric Drive unterbot als erstes serienmäßiges E-Auto im Jahr 2013 die Acht-Minuten-Marke. Doch spätestens seit 2017 sieht Mercedes nur noch das Heck des asiatischen Rivalen Nio EP9, der vom Rennprofi Peter Dumbreck in 7:05,12 Minuten über die Distanz von 20,832 Kilometer getreten wurde. Doch vor allem der Druck auf die Politik wächst. Nachdem sich die Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Mai von ihrem ehrgeizigen Plan, bis 2020 eine Million Elektroautos auf unsere Straßen zu bringen, verabschieden musste, ist der Handlungsbedarf größer denn je. Die Kanzlerin versprach weitere finanzielle Hilfen, um die Elektromobilität attraktiver zu machen. Passiert ist wenig bis gar nichts. Stattdessen streitet man weiter über den Ausbau der Ladesäulen und steht sich mit alten Gesetzen selbst im Weg. Der Verbraucher fühlt sich über den Tisch gezogen, wenn er an den vom Steuerzahler finanzierten Ausbau der Ladeinfrastruktur denkt, denn er zahlt nicht nur die Ladesäulen, sondern auch den Strom, den er aus ihnen tankt. Das kann für den Endverbraucher teuer werden, sind vor allem Stromkonzerne in den Kampf um die Ladesäulen involviert.


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Autor
Name: Antje Schubert