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HK-NXconnect – „Programmierung“ mit dem Schraubendreher (Foto: Fa. Kopp)
Gebäudetechnik | Steuerungstechnik (allg.)

Aus dem Facharchiv: Elektropraxis

HK-NXconnect – eine KNX-Haussteuerung

14.11.2019

Die aktuellen Angebote zur Gebäudeautomation bieten vielfältige Möglichkeiten zur Erhöhung des Wohnkomforts, Verbesserung der Sicherheit und Senkung des Energieverbrauches. Allerdings werden diese Angebote besonders im privaten Umfeld noch recht zaghaft genutzt. Die Ursache hierfür ist aber nur zum Teil in den höheren Kosten zu suchen.

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Die in Kahl am Main beheimatete Heinrich Kopp GmbH ist in der Branche vor allem als Hersteller von Elektromaterial bekannt. Das klassische Sortiment reicht vom einfachen Stecker, über diverse Schalterprogramme, mobile Geräte wie Adapter und Steckdosenleisten, Dimmer, Bewegungsmelder, Zeitschaltuhren, Industriesteckdosen bis hin zu Schutzschaltern. Mit Free-control gehört seit Jahren ein funkbasiertes Hausautomationssystem zum Angebot. Aktuell hat Kopp mit HK-NXconnect sein Portfolio um ein leitungsgebundenes Haussteuerungssystem [1] erweitert. Beide Automatisierungslösungen zeichnen sich durch einfache Programmierbarkeit und ein überschaubares Gerätesortiment aus. Während Free-control insbesondere für die Nachrüstung konzipiert wurde, ist HK-NXconnect eindeutig ein Angebot für die Rekonstruktion und den Neubau.

Systemkonzept

HK-NXconnect basiert auf dem bewährten und weltweit eingesetzten KNX-Standard. EIB/KNX wurde als dezentrales Automationssystem für die Gebäudetechnik vor mehr als 25 Jahren entwickelt. Um einen universellen Einsatz zu erleichtern und den Entwicklern Freiräume zu ermöglichen, wurden bei der Konzeption des Systems von vornherein unterschiedlich anspruchsvolle Programmiermöglichkeiten vorgesehen. Bei HK-NXconnect erfolgt sowohl die Zuordnung von Adressen als auch die Zuordnung von Funktionen mittels Drehschaltern (Bild 1). Zur „Programmierung“ des Systems wird daher lediglich ein Schraubendreher benötigt. In eine Anlage können – nach Angaben des Herstellers – bis zu 64 Busteilnehmer (Sensoren und Aktoren) eingebunden werden. Alle Komponenten (Busteilnehmer) werden über die bekannte grüne EIB/KNX-Leitung verbunden, wobei die Leitungslänge 1 000 m nicht überschreiten sollte. Hinsichtlich der Topologie der Vernetzung bestehen kaum Einschränkungen (Ausnahme: Ring).


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