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Bild 1: Easy – KNX-basiert und ohne aufwendige Schulung programmierbar (Grafik: Hager)
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Gebäudeautomation

Haussteuerung – leistungsstark und ohne großen Aufwand programmierbar

28.02.2019

EIB/KNX hat sich über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten zum weltweiten Standard in der Haus- und Gebäudeautomation entwickelt.

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Der Erfolg des Systems resultiert nicht zuletzt aus der Tatsache, dass der KNX-Standard den Herstellern vielfältige Möglichkeiten zur Umsetzung eigener Ideen und Konzepte bietet. Besondere Bedeutung haben dabei die unterschiedlichen Programmiermöglichkeiten erlangt. Firma Hager gehört zu den führenden Anbietern von Installationstechnik im deutschsprachigen Raum. Die Angebote des Unternehmens und der ebenfalls zur Gruppe gehörenden Marken Berker und Elcom umfassen die gesamte Breite von der Energieverteilung über die Leitungsführung bis hin zur Gebäudesteuerung und Türkommunikation für Wohn- und Zweckbauten. Mit KNX-basierten Produkten zur Haus- und Gebäudesteuerung hat Hager bedeutende Beiträge zum Siegeszug dieses Systems geleistet. Das aktuelle Angebot „Easy“ [1] ist eine konsequente und folgerichtige Weiterentwicklung des über Jahre erfolgreichen Produktes Tebis TX [2]. Bezüglich der verfügbaren Funktionalität und der möglichen Anlagengröße ordnet der Hersteller Easy zwischen den Angeboten Quicklink und den klassischen KNX-Lösungen ein (Bild 1). Die „Easy-Aktoren decken mit rund 40 Prozent der ETS-Funktionalität etwa 80 Prozent aller ETS-Anwendungen ab“ und „das bei einem Kostenvorteil von rund 30 Prozent.“ Aus der Sicht des Installateurs dürfte aber die Tatsache, dass eine Easy-Anlage statt mit der ETS mit einem deutlich überschaubarerem Konfigurationstool in Betrieb genommen werden kann, der entscheidende Vorzug dieses Angebotes sein. Der Aufwand zur Einarbeitung in dieses Werkzeug ist ungleich geringer als die Einarbeitung in die Handhabung der ETS.

Systemarchitektur

Easy basiert auf dem KNX-Standard. Um die Konfiguration (d. h. die Programmierung/Parametrierung) einer Anlage möglichst effektiv zu gestalten, kommen einerseits Komponenten mit einem reduzierten Funktionsumfang zur Anwendung. Andererseits gibt es bezüglich der Größe einer Anlage eine bestimmte Grenze. Basis ist eine KNX-Linie mit 64 Busteilnehmern. Diese Linie kann durch den Einsatz von bis zu 3 Linienverstärkern erweitert werden. Auf diesem Wege lassen sich bis zu 255 drahtgebundene Komponenten in eine Anlage integrieren. Die Verkabelung der Komponenten erfolgt mit der standardisierten EIB/KNX-Leitung, also einem 4-adrigem TP-Kabel. Über ein TP/Funk-Gateway können – bei Bedarf – bis zu 255 zusätzliche Funkkomponenten eingebunden werden (Bild 2). Damit ist das System nicht nur in Wohnbauten, sondern im breiten Umfang auch in Zweckbauten einsetzbar.


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