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Der Neutralleiter-Strom von Gerät Y teilt sich ggf. mehrfach auf dem PEN und dem Potentialausgleich auf. Er wird sogar teilweise am Schutzleiter der Maschine X gemessen. (Quelle: Lochthofen; ep)
Elektrosicherheit | Messen und Prüfen

Aus dem Facharchiv: Leseranfrage

Fragen zum Messen des Schutzleiterstroms

19.04.2021

Die Prüfung einer  Röntgeneinrichtung nach DIN VDE 0701-0702 (VDE 0701-0702) ergab keine Auffälligkeiten. Die Messung des Schutzleiterstromes im direkten Messverfahren ergab 23,31 mA . Bei einer „Nachmessung“ des Produktionsmittels wurde ein Schutzleiterstrom von 3,39 mA gemessen. Wie kommt es zu diesem Unterschied und was passiert im Fehlerfall z. B. bei einem Bruch des Schutzleiters?

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Frage:

Die Prüfung von ortsfesten Produktionsmitteln, Bearbeitungsmaschinen und angrenzenden Fertigungs- und Prüfeinrichtungen gehört zu unseren, vom Kunden definierten, Tätigkeiten. Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Röntgeneinrichtung zur Prüfung von gefertigten metallischen Konstruktionsteilen. Das Produktionsmittel ist an eine CEE–Steckdose 400 V/16 A, ohne RCD, angeschlossen. Die erfolgte Prüfung nach DIN VDE 0701-0702 (VDE 0701-0702) ergab keine Auffälligkeiten. Die Messung für den Schutzleiterwiderstand ergab 150 mΩ. Der gemessene Ableitstrom betrug 1,04 mA. Danach erfolgte eine Messung des Schutzleiterstromes mit einer Strommesszange im direkten Messverfahren, die 23,31 mA ergab. Bei einer „Nachmessung“ des Produktionsmittels wurde ein Schutzleiterstrom von 3,39 mA gemessen. Ergänzend ist noch anzuführen, dass es in der Installationsanlage Teilbereiche gibt, in denen im TN-S-System Schutzleiter und Neutralleiter wieder zusammengeführt sind. Im Bereich des besagten Produktionsmittels gibt es keinen Schutzpotentialausgleich. Nun zu meiner Frage: Was passiert im Fehlerfall z. B. bei einem Bruch des Schutzleiters? Antwort:


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