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"Jo Chef: Je dicker desto spar; werden se sehen! – Und in fünf Jahren hol ich mir meinen Bonus ab" (Bild: Purwin/ep)
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Mehr Kabel kostet weniger

Energieeffizienz von Kabel- und Leitungsanlagen – Teil 1

25.10.2018

Bislang lasen sich Anweisungen, Normen, TAB sowie andere Bestimmungen und Anleitungen so, als stünde dort als Auswahl-Kriterium: „Wie heiß muss meine Leitung mindestens werden?“ Fortan jedoch sollte eine Leitung nicht mehr als „am besten ausgenutzt“ gelten, wenn sie ihre höchstzulässige Temperatur auch wirklich erreicht.

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Durch die Erhöhung des Querschnitts lässt sich über die geringeren Verluste Energie und damit richtiges Geld sparen. Das soll nachfolgend detailliert und nachvollziehbar als Anregung für die Praxis dargelegt werden. Wie inzwischen schon mehrfach berichtet, beschäftigen sich elektrotechnische Normen neuerdings nicht mehr nur mit Fragen der Sicherheit und Funktionalität (EMV), sondern betrachten auch die Energieeffizienz – und damit die Lebensdauerkosten – elektrischer Anlagen und Betriebsmittel.

So kosten 50 m Kabel NYY 5 x 4 mm2 etwa 95 € [1]. In Verlegeart B2 nach VDE 0298-4 [2] kann dieses Kabel, wenn dreiadrig belastet, einen Betriebsstrom von 27 A tragen. Die Stromwärme-Verlustleistung beträgt hierbei 678 W. Bei einem Strompreis von 23 ct/kWh haben die Verlustkosten nach 611 h die Höhe des Kabelpreises erreicht.


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