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Innungen und Verbände | Betriebsführung

+++ News +++ Herbst-Konjunkturumfrage des ZVEH

Elektrohandwerke weiter mit stabilem Geschäftsklima

28.09.2022

Mit rund 80 Punkten ist der Geschäftsklimaindex in den Elektrohandwerken weiterhin hoch. Das ergab die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage des ZVEH. Auch die Auftragsbücher sind voll – nicht zuletzt, weil die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen, Ladeinfrastruktur oder auch Wärmepumpen gestiegen ist. Allerdings macht sich auch der Fachkräftemangel bemerkbar.

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Obwohl knapp 65 % der Betriebe eine gute wirtschaftliche Situation vermelden, blicken viele der Zukunft mit gemischten Gefühlen entgegen. Hier kommt auch eine psychologische Komponente zum Tragen. Mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine erlebt die Welt eine Zeitenwende, die daraus resultierende Energiekrise und die zunehmende Inflation sorgen derzeit für eher pessimistische Konjunkturerwartungen. Umso erstaunlicher sind die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage, die der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationshandwerke (ZVEH) im Zeitraum 12. bis 16. September 2022 durchführen ließ und an der rund 1.200 elektrohandwerkliche Betriebe teilnahmen.

Geschäftsklimaindex bei fast 80 Punkten

So gaben immerhin 64,5 % der Betriebe an, über ein gutes Geschäftsklima zu verfügen. Das sind zwar weniger als noch im Frühjahr 2022 (71,3 %) – allerdings erfolgte die Umfrage damals noch vor Ausbruch des Krieges. Vor diesem Hintergrund fällt der Rückgang vergleichsweise gering aus. Der Geschäftsklimaindex bleibt daher mit 79,5 Punkten weiter hoch (Frühjahr 2022: 83,9). Ein Grund für die positive Einschätzung der Umfrageteilnehmer ist unter anderem die Entwicklung der Auftragsbestände. Diese stiegen in den letzten Monaten weiter an. So verfügen 58 % der E-Unternehmen über Aufträge für mehr als zwei Monate; bei 30,8 % von ihnen sind die Auftragsbücher sogar für mehr als vier Monate im Voraus gefüllt. Die Entwicklung lässt sich unter anderem mit der steigenden Nachfrage nach Leistungen im Bereich der erneuerbaren Energie erklären. Denn seit Antritt der neuen Regierung und mit dem Ukraine-Krieg wurde das Tempo in Sache Energiewende und Dekarbonisierung deutlich erhöht: Photovoltaik-Anlagen (PV), Wärmepumpen oder auch Speichertechnologien erleben durch die in Folge des Krieges rasant steigenden Energiepreise einen Nachfrage-Boom.


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