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(Bild: dtvphoto/stock.adobe.com)
Grundwissen

Naturphänomene

Elektrischer Schlag bei Kälte

09.03.2018

Die Berührung eines Gegenstandes, das Schütteln einer Hand und dann ein kurzer Schreckmoment. Ein leichter Stromschlag durchfließt den Körper. Gerade im Winter kommt das häufiger vor. Warum?

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Die Kälte bringt viel trockene Luft mit sich und begünstigt so das knisternde Phänomen. Bei der Mischung aus Kälte und trockener Luft funktioniert die Luft sehr schlecht als elektrischer Leiter. Eine höhere Luftfeuchtigkeit führt dazu, dass sich mehr positive und negative Ladungen über die Luft ausgleichen. Bei sehr trockener Luft funktioniert dieser Ladungsausgleich jedoch nicht. Es baut sich ein Potential auf, das sich in Form von Blitzen, die man im Dunkeln sehen kann, entlädt. Experten zufolge sind insbesondere Menschen mit trockener Haut gefährdet, denn bei ihnen kann sich die Ladung schlechter über den Körper verteilen. Bekommen wir einen elektrischen Schlag, fließt für einen kurzen Moment ein Strom durch unseren Körper, der Spannungen von bis zu 35.000 Volt ausgleicht. Das ist zwar unangenehm, aber im Normalfall selten gesundheitlich bedenklich. In unserem Fachbeitrag "Gefährliche elektrostatische Entladungen für Menschen" wird erläutert, wann es ein Risiko sein kann.

Wie kann man vorbeugen?

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm sinkt die Wahrscheinlichkeit, „eine gewischt zu bekommen“. Mit den folgenden Maßnahmen lassen sich die Stromschläge in den letzten kälteren Tagen zwar nicht komplett verhindern, aber zumindest so gut es geht vermeiden.


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Autor
Name: Ulrike Takácsy