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Funktionsweise einer Brennstoffzelle (Ideeah Studio/stock.adobe.com)
Brennstoffzellen | Regenerative/Alternative Energien | Geschichte | Personen und Firmen

180 Jahre Brennstoffzelle

Die Brennstoffzelle – Technik der Zukunft?!

17.01.2018

Bereits 1838 wurde das Prinzip des Energiewandlers entdeckt und konnte in den letzten 180 Jahren viele kleine Erfolge feiern. Vielleicht ist demnächst sogar endlich der große Durchbruch drin.

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Im Jahre 1838 konstruierte der deutsch-schweizerische Chemiker und Physiker Christian Friedrich Schönbein eine erste einfache Brennstoffzelle. Dazu umspülte er zwei Platindrähte in Salzsäure mit Wasserstoff beziehungsweise Sauerstoff und bemerkte eine elektrische Spannung. Seine Ergebnisse zu diesem Versuch veröffentlichte er ein Jahr später. Auch Sir William Grove aus England gehört zu den Wegbereitern der Brennstoffzelle. Zusammen mit Schönbein erkannte er in der Anordnung die Umkehrung der Elektrolyse und startete eine Vielzahl weiterer Versuche. Das Phänomen wurde bekannter und man hoffte sogar, dass sich mit dieser Entdeckung die Kohle- und Dampfmaschinen zukünftig gegen einen Brennstoffzellenantrieb austauschen ließen.

Dynamomaschine verdrängt Brennstoffzelle

Doch die Zeit der Brennstoffzelle schien einfach noch nicht reif, denn aufgrund der Erfindung des elektrischen Generators (damals Dynamomaschine genannt), geriet die Brennstoffzelle wieder etwas in Vergessenheit. Die Dynamomaschine in Verbindung mit der Dampfmaschine war in Bezug auf Brennstoff und Materialien um einiges unkomplizierter als die Brennstoffzelle. In den 1950er-Jahren wurden in der Raumfahrt und beim Militär kompakte und auch leistungsfähige Energiequellen benötigt. Erst jetzt beschäftigte man sich wieder mit dem Prinzip der Brennstoffzelle und entwickelte sie so weit weiter, dass sie ab 1963 an Bord eines Satelliten für die Apollo- und Gemini-Raumkapseln genutzt wurde.


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Autor
Name: Ulrike Takácsy