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DER-Management der nächsten Generation

17.02.2023

Schnelleres Wachstum dezentralen Energieressourcen (DER) stellt neue Herausforderungen an ein modernes Netzmanagement. Siemens gibt die Zusammenarbeit mit EnergyHub bekannt und erweitert so sein Partner-Ökosystem für das Grid-Software-Geschäft. Die Kooperation stützt sich auf komplementäre Portfolio-Elemente und unterstützt Verteilnetze auf dem Weg hin zu einer Netto-Null-Welt.

EnergyHub ist ein Anbieter von Grid-Edge-Flexibilität und managt rund 1 Mio. DER. Siemens bringt umfassende Kompetenz bei Stromnetzen und globale Präsenz in die Partnerschaft ein. EnergyHub bietet eine hochrangige Grid-Edge-Management-Lösung, die eine DERMS-Plattform mit schlüsselfertigem Programmmanagement kombiniert, um Versorgungsunternehmen skalierbare Flexibilität am Grid Edge zu ermöglichen. Der Anbieter steuert alle Klassen von dezentralen Energieressourcen (DER), darunter Thermostate, Elektrofahrzeuge, Energiespeicher und Solarwechselrichter. Das Unternehmen arbeitet mit über 60 nordamerikanischen Versorgungsunternehmen zusammen und managt mehr als 1,3 GW an flexibler Kapazität. Die zwei Kooperationspartner wollen gemeinsam Schnittstellen zwischen ihren komplementären Produkten schaffen, um Energieversorger dabei zu unterstützen, auf eine ganzheitliche und skalierbare End-to-End-Lösung für das DER-Management der nächsten Generation umzusteigen.

Netzmanagement für die Zukunft gerüstet

Dank besserer Transparenz, Prognose und Verwaltung von DER können Versorgungsunternehmen das zunehmend DER-zentrierte Netz der Zukunft besser planen, betreiben und warten und so bestehende Silos aufbrechen. Energieversorger müssen das Netzmanagement überdenken, denn die Anzahl der DER wird in den nächsten zehn Jahren weiter stark ansteigen. Es ist wichtig zu wissen, welchen Beitrag DER in unseren Stromnetzen leisten, damit Lasten auf Zeiten verlagert werden können, in denen das Netz weniger belastet ist. Siemens und EnergyHub werden bei komplementären Portfolio-Elementen für das DER-Management der nächsten Generation strategisch zusammenarbeiten und dabei die Netzkompetenz von Siemens mit den bewährten Grid-Edge-Fähigkeiten von EnergyHub kombinieren. Diese Partnerschaft ermöglicht es Versorgungsunternehmen, ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen, indem sie DER als alternative Lösung ohne Hardware-Investitionen nutzen. Letztlich können Energieversorger damit ein völlig neues Maß an Flexibilität bei DER und Resilienz im Stromnetz erreichen“, sagte Sabine Erlinghagen, CEO Grid Software bei Siemens. „Ohne Flexibilität am Grid Edge, die den wachsenden Mix aus erneuerbaren Energien ergänzt, ist eine Dekarbonisierung der Elektrizität nicht denkbar. Bei unseren Grid-Edge-Programmen handelt es sich um Ressourcen im Gigawatt-Bereich. Daher ist eine enge Verbindung zwischen den zentralen Betriebssystemen der Versorgungsunternehmen unabdingbar. Unsere Partnerschaft mit Siemens, einem weltweit führenden Anbieter von Software für die Elektrizitätswirtschaft, wird es möglich machen, dass Grid-Edge-Ressourcen Versorgungsunternehmen auf eine Art und Weise umgestalten, von der sowohl die Versorger als auch ihre Kunden profitieren“, sagte Seth Frader-Thompson, President von EnergyHub.