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Foto: pixabay.com/Ulleo
Photovoltaik | Regenerative/Alternative Energien | Innungen und Verbände

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Dachdecker- und E-Handwerk kooperieren bei PV-Anlagen

06.12.2022

Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) sind eine Partnerschaft eingegangen. So will man in den Bereichen „Kompetenz“, „Fachtechnik“ und „Weiterbildung“ künftig enger zusammenarbeiten.

Die Nutzung von Sonnenenergie zur umweltfreundlichen Stromerzeugung ist ein maßgeblicher Baustein für das Gelingen der Energiewende. Einige Bundesländer haben bereits eine Photovoltaik-Pflicht (PV) bei Sanierungen für Anfang 2023 ausgerufen, weitere werden sukzessive folgen. Knapp 10 % des Stroms stammen derzeit aus Sonnenkraft. 2040 sollen es bereits rund 40 % sein. Im Rahmen der Kooperation wollen die Klimahandwerker Kompetenzen bündeln, Weiterbildung vorantreiben sowie innovative Technik-Lösungen umsetzen. Neben einer „Technischen Handlungshilfe Photovoltaik“ ist auch die Entwicklung gemeinsamer Weiterbildungskonzepte für Dachdecker und Elektrotechniker geplant. Ziel ist es, beide Gewerke fit zu machen für den PV-Hochlauf und Know-how so zu bündeln, dass die Kunden davon profitieren.

Dachdeckerhandwerk und E-Handwerke als klimarelevante Schlüsselberufe

Darüber hinaus soll gemeinsam eine zentrale Online-Plattform aufgebaut werden, die die Suche nach geeigneten Fachbetrieben zum Einbau von PV-Anlagen erleichtert und somit eine fundierte Beratung und qualitativ hochwertige Umsetzung gewährleistet. Bereits umgesetzt wurde eine Fortbildung zum Photovoltaik-Manager im Dachdeckerhandwerk. 500 Dachdeckerbetriebe haben hier bereits teilgenommen. Bis Frühjahr 2023 werden es rund 1.000 sein, die den einwöchigen Intensivkurs absolviert haben. In den E-Handwerken sind bereits knapp 50 % der Betriebe im Bereich „PV“ tätig. Dabei arbeitet rund ein Drittel dieser Betriebe schon jetzt öfter oder sogar immer mit Dachdeckern zusammen, wenn es um die Installation von PV-Anlagen geht. Das Dachdeckerhandwerk und die E-Handwerke sind klimarelevante Schlüsselberufe. Sie besitzen das notwendige Wissen und die Praxiserfahrung, um Kunden bei ihrem Wunsch nach unabhängiger Energieversorgung zu unterstützen. Die Kompetenzen beider Gewerke sollen ausgebaut werden – auch, um auch auf den Einsatz innovativer Werkstoffe vorbereitet zu sein.