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Energiewende: Berlin auf dem Weg zur CO2-neutralen Stadt

Auslaufmodell – Der Abschied von der Braunkohle

01.06.2017

Das Berliner Heizkraftwerk Klingenberg versorgte rund 300.000 Haushalte mit Strom und Wärme durch Braunkohleverbrennung. Nach rund 32 Jahren ist nun Schluss. Als erste deutsche Stadt verbannt Berlin die Braunkohle aus ihrer Energieerzeugung.

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Die letzte Schippe Braunkohle für Berlin

Die Hauptstadt macht ernst mit der Klimawende. Am 24. Mai 2017 wurden im Heizkraftwerk Klingenberg die letzten Tonnen des fossilen Brennstoffs verfeuert. Die Versorgung der etwa 300.000 Haushalte erfolgt zukünftig mit Erdgas. Damit verzichtet das letzte der elf Berliner Kraftwerke des Energiekonzerns Vattenfall auf Braunkohle. Seit 1985 wurde in der Rummelsburger Bucht Braunkohle aus den Lausitzer Tagebauen verbrannt.

CO2-neutrale Zukunft Berlins

Technisch wurde Klingenberg bereits frühzeitig nach dem Mauerfall umgerüstet. Neue Filter in der Anlage wuschen die Rauchgase und entsorgten sie. Sauber und ordentlich war das Kraftwerk nach der Wende und hatte nichts mehr mit dem Dreck und Gestank zu tun, den man aus DDR-Zeiten kannte. Der CO2-Ausstoß blieb trotzdem immens. 100 Millionen Euro investierte Vattenfall in die Modernisierung der Erdgasanlagen im Berliner Stadtteil Lichtenberg. Die Umstellung spart jährlich 600.000 Tonnen CO2-Emissionen. Der Anfang einer CO2-neutralen Zukunft Berlins ist gemacht. Bis 2030 sollen auch die drei verbleibenden Steinkohlekraftwerke vom Netz gehen.


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Autor
Name: Antje Schubert