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Sicherheitstechnik | Videoüberwachung

Von der analogen zur digitalen Videotechnik

Aspekte für eine zeitgemäße Überwachungstechnik

20.12.2018

Ohne Zweifel: Zeitgemäße Videoüberwachungstechnik ist IP-basiert. Die Gründe dafür ergeben sich aus der volldigitalen Technik von der Kamera, über Netzwerk, Computer, Speicher und Software bis zum Monitor.

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Die Ursprünge der Kameratechnik reichen weit zurück. Auf Vorentwicklungen des französischen Rechtsanwalts Joseph Nicéphore Niépce (1765-1833) zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufbauend, schuf Louis Jacques Mandé Daguerre (1787-1851) um 1840 die erste praxistaugliche Kamera. Sie bannte das Bild einer Camera Obscura bei guten Lichtverhältnissen mit Belichtungszeiten im Stundenbereich auf eine mit Silberjodid beschichtete Silberplatte als Bildspeicher. Dieser war freilich ein Unikat und eignete sich nicht zur Vervielfachung. Schnelle Verbesserungen in der Belichtungsoptik, Fotopapier, das bald die Silberplatten ersetzte, und eine Belichtungsmechanik (Verschluss) verkürzten die Belichtungszeit bis in den Bereich von Sekunden oder Sekundenbruchteilen. Transparente Rollfilme mit einer lichtempfindlichen Emulsion als Träger der fotografischen Informationen erlaubten die Vervielfältigung und verhalfen der Fotografie zum Durchbruch in einen Massenmarkt. Bis heute sind die Grundelemente eines Bildaufzeichnungsgeräts prinzipiell unverändert: Optik, Verschluss und lichtempfindlicher Sensor. Die weitere Differenzierung kann nach verschiedenen Ansätzen erfolgen.

  • Technischer Einsatzbereich: Überwachungs-, Infrarot-, Hochgeschwindigkeits-, Luft- und Messbild-, Thermografie-, Mikroskop-, Stereokamera usw.;
  • Aufnahmemedium: Plan-, Roll-, Klein-, Kleinst- oder APS-Bildfilm-, Instamatic-Kassetten-Kamera usw.;
  • Aufnahmeformat: Groß-, Mittel- oder Halbformat-Kamera, Klein- oder Kleinstbildformat-Kamera;
  • Optik: Spiegelreflex-, Sucher-, Fach- oder Lochkamera.

Aufnahme von Bewegtbildern

Die Aufnahme von Bewegtbildern war lediglich eine konsequente Weiterentwicklung der Standbildtechnik für eine Bildfolgegeschwindigkeit, die hoch genug ist, um einen ruckelfreien Bewegungsablauf auf der Netzhaut des Betrachters zu erzeugen. Heutige, elektronische Videokameras lassen sich grob in zwei Kategorien teilen: Analog- oder Digitalkameras.

Videoüberwachungsanlagen

Videoüberwachungsanlagen dienen der optischen Beobachtung von technischen Prozessen, des Straßenverkehrs, öffentlicher und privater Bereiche, einbruch- und diebstahlgefährdeter Situationen in Museen, Geschäften, Gebäuden, Wohnungen usw. Im angelsächsischen Sprachraum spricht man von CCTV-Systemen (Closed Circuit Television; TV für eine begrenzte Nutzerzahl), die im Gegensatz zu einem öffentlichen TV-System mit einer offenen Anzahl von Teilnehmern stehen. Die Kameras werden entweder wegen der Abschreckungswirkung gewollt auffällig und mit blinkender Aktivitäts-LED oder zur unbemerkten Dokumentation versteckt montiert. Grundsätzlich besteht ein CCTV-System aus mindestens einer Bewegtbildkamera als Quelle, einem kabelgebundenen oder drahtlosen Übertragungskanal und einem Monitor als Senke.


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