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Energiewende

Anteil erneuerbare Energien und Entwicklung des Energieverbrauchs

22.12.2017

Beim Umstieg auf erneuerbare Energien sowie der Steigerung der Energieeffizienz besteht in den einzelnen Bundesländern weiterhin großer Handlungsbedarf.

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Eine aktualisierte Infografik der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zum Primärenergieverbrauch in den Bundesländern zeigt, dass Mecklenburg-Vorpommern seinen Energiebedarf zu mehr als einem Drittel (37 Prozent) aus erneuerbaren Quellen deckt (ep berichtete). In fast der Hälfte aller Bundesländer ist der Anteil aber noch einstellig.

Bioenergie als wichtigste alternative Energiequelle

Die Gesamtmenge an Energieträgern, die für unseren Energiebedarf, präziser die Bereitstellung von Strom, Wärme und Kraftstoffen bzw. Mobilität inklusive anfallender Verluste, benötigt wird, bezeichnet man als Primärenergieverbrauch. Folglich kann man aus der Entwicklung der Zusammensetzung und Entwicklung des Primärenergieverbrauchs Rückschlüsse auf den Fortgang der Energiewende ziehen. Biomasse ist die wichtigste erneuerbare Stromquelle, gefolgt von der Windenergie, die in Schleswig-Holstein bereits knapp 40 Prozent des erneuerbaren Primärenergiebedarfs ausmacht. In den meisten Bundesländern konnte bei der Entwicklung des Primärenergieverbrauchs eine Reduktion gegenüber 2008 erreicht werden. Die Kennziffer erhöhte sich allerdings in Brandenburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen. Die starke Bedeutung der Bioenergie lässt sich vor allem durch ihren Einsatz in den Bereichen Wärme und Verkehr begründen. Bei den anderen erneuerbaren Energieträgern herrscht hier noch viel Nachholbedarf. Die weitere Transformation des Energiesektors wird laut Experten eine verstärkte Nutzung von Wind- und Solarenergie mit sich bringen sowie eine verstärkte Sektorenkopplung erfordern. „Nur damit lassen sich auch beim Heizen und in der Mobilität fossile Energieträger nachhaltig verdrängen“, betont AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer.


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Autor
Name: Aldina Hasanovic