Zum Hauptinhalt springen 
Adapter für Industrie 4.0 (Foto: KIT)
Maschinen- und Anlagentechnik | Regelungstechnik | Montagetechnik

Mit Plug-and-play auf dem Weg zur Industrie 4.0

Adapter verbindet Produktionsanlagen auf intelligente Weise

28.07.2017

Mit dem neu entwickelten Adapter der Ingenieure des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) lassen sich Teile eines Produktionssystems flexibel miteinander verbinden, erweitern und aufeinander abstimmen.

Seiten

Peripheriegeräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Lautsprecher schließen wir ganz selbstverständlich am Computer an und können sie direkt verwenden, ohne Software installieren zu müssen. Plug-and-play heißt die Technik, die nun auch für die Industrie bereitsteht.

Aufrüstung leicht gemacht

In der Industrie bestand das Problem bisher darin, dass Maschinen und Bauteile, die sich im Sinne einer intelligenten, vernetzten Industrie 4.0 über den aktuellen Fertigungsstand austauschen sollen, nicht die gleiche Sprache sprechen oder die Informationen gar nicht erst in digitaler Form zur Verfügung stehen. KIT-Ingenieure haben einen Adapter entwickelt, mit dem sich Produktionsanlagen einfach auf- oder umrüsten lassen. Die Anlagen können wesentlich schneller, sicherer und flexibler erweitert werden, wodurch sich Produktionsabläufe optimieren lassen.

Flexibel und kostengünstig

„Es war unser Ziel, den Aufwand für die Inbetriebnahme von Komponenten und ganzen Anlagen in der Produktion zu verringern“, erklärt David Barton vom wbk Institut für Produktionstechnik des KIT. Die Anlagen sollen möglichst wandelbar sein, um auf individuelle Kundenwünsche flexibel und kostengünstig reagieren zu können. „Secure Plug and Work“ heißt das Projekt, in dessen Rahmen die Wissenschaftler erfolgreich an einem Adapter getüftelt haben, der Kommunikationsprobleme zwischen Komponenten und Werkzeugmaschinen überbrückt bzw. eliminiert. „Unser Adapter übermittelt sowohl Messwerte und Daten als auch deren Bedeutung. Beim Datenaustausch und deren Speicherung haben wir gängige Standards eingesetzt, um die für die Produktion wichtigen Informationen sicher zu speichern und weiterzugeben“, erklärt Barton die kleine Sensation für die Industrie.


Seiten

Autor
Name: Antje Schubert