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Installationstechnik | Kabel und Leitungen | Elektrotechnik

UP-Dosendeckel-System

ep9/2003, 1 Seite

Die Angebote von Herstellern beweisen, dass sich auch traditionelle Installationsverfahren noch weiterentwickeln lassen. Nachfolgendes Beispiel zeigt, wie die Arbeit bei der Installation von UP-Dosen erleichtert und vereinfacht werden kann.


Leidige Nacharbeiten Jedem der Unterputz(UP)-Installationen ausführt, dem ist auch das folgende leidige Problem bekannt. Nach dem Putzen lassen sich beim Freilegen der Installationsdosen und dem Entfernen von Putzdeckeln und anderen zum Schutz verwendeten Hilfsmitteln auch bei größtmöglicher Sorgfalt Putzausplatzungen an den Dosenrändern nicht immer mit Sicherheit vermeiden (Bild ). Damit die Ansichtsgüte den ästhetischen Ansprüchen entspricht, die an eine moderne Anlage in heutiger Zeit zu Recht gestellt werden, und der geforderte Schutzgrad erfüllt wird, sind arbeits- und kostenintensive Nacharbeiten erforderlich. Ein neues patentiertes UP-Dosendeckel-System ermöglicht nun, Putzausplatzungen und die damit verbundenen Folgemaßnahmen zu vermeiden. Praktische Lösung Die zum Schutz der Dosen gegen das Eindringen des Putzes verwendeten runden Dosendeckel sind in der Mitte mit einem Zentrierkonus versehen. Dieser ist von Federn umgeben, die nach dem Einputzen aus der Wand herausragen. Hierdurch wird der Montageort der Dose sowie dessen Mittelpunkt kenntlich gemacht (Bild ). Zum System gehört als Bearbeitungswerkzeug ein Kronenbohrer, der mit einer Bohrkrone zum Ausfräsen des Putzes und einem axial angeordneten Bohrer mit Schaft zur Halterung in der Bohrmaschine versehen ist. Bohrer und Bohrkrone sind so bemessen, dass beim Ausfräsen der Putzschicht über der Dose der Deckel nicht beschädigt wird (Bild ). Der axial vorstehende Bohrer des Bearbeitungswerkzeugs wird senkrecht und mittig zwischen den aus der Putzschicht hervorstehenden Federn oberhalb des Dosendeckels aufgesetzt. Er zentriert sich beim Durchbohren der Putzschicht selbst im Zentrierkonus des Dosendeckels. Damit ist er gegen ein seitliches Verrutschen gesichert (Bild ). Mit der Bohrkrone wird der Putz so ausgefräst, dass sich die Fräskante im Abstand von 0,5 mm außerhalb des Dosenrands befindet. Ausplatzungen können dabei nicht entstehen. Die Abmessungen des Kronenbohrers und des Zentrierkonusses im Dosendeckel sind so aufeinander abgestimmt, dass die Ausfräsung im Putz - trotz unterschiedlicher Putzdicke - stets in Höhe Dosenoberkante endet (Bild ). Mit Hilfe eines Federziehers wird der Dosendeckel aus der Dose entnommen (Bild ). Nach dem Entfernen der Putzschicht lässt sich der Deckel mehrfach wieder verwenden. Fazit Das UP-Dosendeckel-System hat sich in der Praxis bewährt und wird bereits vielerorts auf Baustellen eingesetzt. H. Senkbeil Elektropraktiker, Berlin 57 (2003) 9 709 AUS DER PRAXIS UP-Dosendeckel-System Die Angebote von Herstellern beweisen, dass sich auch traditionelle Installationsverfahren noch weiterentwickeln lassen. Nachfolgendes Beispiel zeigt, wie die Arbeit bei der Installation von UP-Dosen erleichtert und vereinfacht werden kann. Seitliche Putzausbrüche durch unsachgemäßes Ausschlagen des UP-Deckels Beschädigungsfreies Ausfräsen der Putzschicht mit dem Kronenbohrer, der axial im Zentrierkonus des Dosendeckels zentriert wird (a) (b). Herausnahme des Dosendeckels samt ausgefräster Putzschicht (c). Kronenbohrer mit Bohrkrone zum Ausfräsen des Putzes und axialem Bohrer zur Zentrierung Federzieher zum Entfernen des mit der Putzschicht versehenen Dosendeckels Quelle: www.finger-elektro.de UP-Dosendeckel mit Zentrierkonus und Deckelfedern zum Auffinden der Dose

Autor
  • H. Senkbeil
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