Prävention wichtiger denn je
Um eine optimale Schutzwirkung zu erzielen, sollte das Gebäude auf Basis des Blitzschutzzonenkonzepts entsprechend DIN EN 62 305-4 geplant und errichtet werden. In diesem Konzept wird das zu schützende Gebäude in verschiedene Blitzschutzzonen (LPZs = Lightning Protection Zones) aufgeteilt. Die einzelnen Zonen beschreiben dabei die unterschiedlichen Bedrohungspotentiale. An den jeweiligen Blitzschutzzonenübergängen sind dann Maßnahmen zu treffen, um die über die Leitungen geführten Störungen zu reduzieren. In der Regel werden an diesen Zonenübergängen dann passende Überspannungs-Schutzgeräte installiert, die für die jeweilige Störgröße dimensioniert sind. Somit werden bei richtiger Auslegung des Blitzschutzzonenkonzeptes Ausfälle an den sensiblen Systemen so gut wie ausgeschlossen.
Neben der Berücksichtigung der unterschiedlichen Blitzschutzzonen basiert ein wirksames Überspannungsschutzkonzept zudem auf drei Schutzstufen, durch die die eindringende Energie stufenweise auf ein geringes und für Endgeräte ungefährliches Maß heruntergebrochen wird (Bild 5):
Stufe 1 stellen Blitzstrom-/Kombi-Ableiter des Typs 1 am Gebäudeeintritt dar.
Stufe 2 sind Überspannungs-Ableiter des Typs 2 und meist in den nachgelagerten Unterverteilungen installiert.
Stufe 3 umfassen Überspannungs-Ableiter des Typs 3, die unmittelbar am Endgerät oder auf Steckdosenebene eingesetzt werden.
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