Elektrotechnik
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Motoren und Antriebe
Leiterfarben bei Maschinen
ep5/2010, 2 Seiten
Die Kennzeichnung der Leiter für die elektrische
Ausrüstung von Maschinen ist in
DIN EN 60204-1 (VDE 0113-1) [1] geregelt.
Im Abschnitt 13.2.4 von [1] „Identifizierung
durch Farbe“ heißt es dazu unter anderem
sinngemäß:
Wo eine Identifizierung von Leitern anhand von Farben vorgesehen ist, wird empfohlen, dass die Farbe durchgehend über die ganze Länge des Leiters benutzt wird. Das kann geschehen
Wenn Farben für die Identifizierung von Leitern benutzt werden, empfiehlt die Norm [1] dafür folgende Zuordnungen:
Fazit. Mit Ausnahme der Farbkennzeichnung von Schutz- und Neutralleitern sind die in der Norm angegebenen Farbzuordnungen für die Identifizierung von Leitern Empfehlungen, von denen durchaus abgewichen werden darf. Deshalb sollte die Farbzuordnung, wie auch andere Details, möglichst bereits im Vorfeld zwischen dem vorgesehenen Betreiber (Auftraggeber) und dem Lieferanten abgestimmt werden (siehe Abschnitt 4.1 „Allgemeines“ und Anhang B „Fragebogen für die elektrische Ausrüstung von Maschinen“ in [1]). Ebenso gilt die Anforderung nach einer durchgehenden farblichen Kennzeichnung der Leiter nur als Empfehlung, d. h. eine durchgehende Kennzeichnung mit einer Farbe ist nicht zwingend gefordert. Demzufolge steht die zusätzliche Kennzeichnung der „roten“ Leiter mit schwarzen Schrumpfschläuchen an den zugänglichen Stellen durchaus im Einklang mit den normativen Anforderungen und kann so akzeptiert werden. In jedem Fall muss für die betreffenden Stromkreise die Abweichung von der im Allgemeinen üblichen Kennzeichnung der Leiter in den technischen Unterlagen dokumentiert werden.
Natürlich ist diese Lösung, insbesondere im Hinblick auf später eventuell durchzuführende Wartungs- und Reparaturarbeiten, als nicht glücklich anzusehen. Zur Vermeidung der vom Anfragenden geschilderten Probleme sollten die Leiterfarben zukünftig bereits bei der Auftragsvergabe eindeutig festgelegt werden.
Wo eine Identifizierung von Leitern anhand von Farben vorgesehen ist, wird empfohlen, dass die Farbe durchgehend über die ganze Länge des Leiters benutzt wird. Das kann geschehen
- mittels einer durchgehend farblich gekennzeichneten Isolierung oder
- durch in regelmäßigen Abständen und an den Enden und an zugänglichen Stellen angebrachte Farbmarkierungen.
Wenn Farben für die Identifizierung von Leitern benutzt werden, empfiehlt die Norm [1] dafür folgende Zuordnungen:
- Schwarz für Hauptstromkreise für Wechselund Gleichstrom;
- Rot für Steuerstromkreise für Wechselstrom;
- Blau für Steuerstromkreise für Gleichstrom;
- Orange für ausgenommene Stromkreise, die nicht von der Netztrenneinrichtung abgeschaltet werden.
Fazit. Mit Ausnahme der Farbkennzeichnung von Schutz- und Neutralleitern sind die in der Norm angegebenen Farbzuordnungen für die Identifizierung von Leitern Empfehlungen, von denen durchaus abgewichen werden darf. Deshalb sollte die Farbzuordnung, wie auch andere Details, möglichst bereits im Vorfeld zwischen dem vorgesehenen Betreiber (Auftraggeber) und dem Lieferanten abgestimmt werden (siehe Abschnitt 4.1 „Allgemeines“ und Anhang B „Fragebogen für die elektrische Ausrüstung von Maschinen“ in [1]). Ebenso gilt die Anforderung nach einer durchgehenden farblichen Kennzeichnung der Leiter nur als Empfehlung, d. h. eine durchgehende Kennzeichnung mit einer Farbe ist nicht zwingend gefordert. Demzufolge steht die zusätzliche Kennzeichnung der „roten“ Leiter mit schwarzen Schrumpfschläuchen an den zugänglichen Stellen durchaus im Einklang mit den normativen Anforderungen und kann so akzeptiert werden. In jedem Fall muss für die betreffenden Stromkreise die Abweichung von der im Allgemeinen üblichen Kennzeichnung der Leiter in den technischen Unterlagen dokumentiert werden.
Natürlich ist diese Lösung, insbesondere im Hinblick auf später eventuell durchzuführende Wartungs- und Reparaturarbeiten, als nicht glücklich anzusehen. Zur Vermeidung der vom Anfragenden geschilderten Probleme sollten die Leiterfarben zukünftig bereits bei der Auftragsvergabe eindeutig festgelegt werden.
Quellen
DIN EN 60204-1 (VDE 0113-1):2007-06 Sicherheit von Maschinen Elektrische Ausrüstung von Maschinen Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
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Autor
- W. Baade
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