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Kurz informiert

ep7/2011, 1 Seite

T-Shirts von Mewa; Vorteile für Gesundheitsmaßnahmen; IFA - Neuauflage der Grenzwertetabelle; "Regierungsprogramm Elektromobilität"; 50. Seminar "Lichtbogen live"


548 Elektropraktiker, Berlin 65 (2011) 7 BETRIEBSFÜHRUNG KURZ INFORMIERT Arbeitskleidung Damit sich Handwerker im Sommer trotz Hitze und Anstrengung, in ihrer Kleidung wohlfühlen, sind T-Shirts aus einem Baumwollmischgewebe eine gute Wahl. Sie fühlen sich trotz hoher Temperaturen kühler an und man gerät weniger ins Schwitzen. Die T-Shirts sind in vielen frischen Farben erhältlich (Bild ) - von lichtgrau bis brombeerrot - und daher untereinander gut kombinierbar entsprechend des jeweiligen Firmen-Outfits. Selbst nach vielen Waschgängen verblassen sie nicht. Auch taillierte Polohemden wurden insbesondere für die Trägerin ins Angebot aufgenommen, denn der richtige Schnitt spielt eine wichtige Rolle beim Wohlfühlen in seiner „2. Haut“. Vorteile für Gesundheitsmaßnahmen Durch die Steuerbegünstigung, dass für jeden Mitarbeiter Kosten bis zu 500 Euro pro Kalenderjahr lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei sind, wird beabsichtigt, Unternehmen zu motivieren, Investitionen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes ihrer Mitarbeiter zu übernehmen. Vertragspartner kann sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer sein. Allerdings verbleibt die Nachweispflicht gegenüber dem Finanzamt beim Unternehmer. Ratsam ist es, eine detaillierte Leistungsbeschreibung sowie eine Teilnahmebescheinigung zu den Lohnunterlagen hinzuzufügen. Diese Steuervorteile sind an einige Vorraussetzungen geknüpft. Im Zweifel über ein steuerbegünstigtes Angebot sollte vor Vertragsschluss eine kostenlose Anrufungsauskunft durch den Arbeitgeber beim Finanzamt schriftlich eingeholt werden. Gefördert werden Maßnahmen, · die im Präventionsleitfaden der Spitzenverbände der Krankenkassen aufgeführt sind · nach Nachweis der fachlichen Qualifikation des Anbieters · denen keine Mitgliedschaft zugrunde liegt, z. B. in Fitnessstudios. Nicht gefördert werden Maßnahmen des allgemeinen Freizeit-und Breitensports, z. B. Tenniskurse, und in Verbindung mit Produktwerbung oder -verkauf. Quelle: www.dhpg.de IFA - Neuauflage der Grenzwertetabelle Aktuelle Grenzwerte für chemische, biologische und physikalische Einwirkungen am Arbeitsplatz liefert die Neuauflage der Grenzwerteliste des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA). Dabei handelt es sich um ein Nachschlagewerk für Betriebe, um die arbeitsbedingten Belastungen der Mitarbeiter zu beurteilen. Der Anwender findet Informationen zu allen aktuell geltenden Grenzwerten, Empfehlungen und Erläuterungen zur Arbeitsplatzbeurteilung. Die Grenzwerteliste steht kostenlos als Download auf der Internetseite des IFA unter: www.dguv.de/ ifa/de bereit. „Regierungsprogramm Elektromobilität“ Das „Regierungsprogramm Elektromobilität“ sieht für alle Käufer von Elektroautos und anderen Fahrzeugen mit umweltfreundlichen Antrieben, wie Hybrid- oder Wasserstoffautos, bis Ende 2015 eine 10-jährige Befreiung von der Kfz-Steuer und besondere Fahrspuren und Parkplätze vor. Auch die Steuern von Elektro-Dienstwagen sollen niedriger gehalten werden. Dafür orientieren sich die Steuern, die Fahrer solcher Autos zahlen müssen, nicht am Preis des Elektroautos, sondern an dem des entsprechenden „normalen“ Modells. Dadurch soll deren private Nutzung nicht teurer sein als bei Dienstwagen mit herkömmlichen Benzin- oder Dieselmotoren. Zudem beabsichtigt die Bundesregierung, mit 2 Milliarden Euro die Forschung an Batterien hierzulande zu unterstützen, damit die Autobauer nicht abwandern - so Bundeskanzlerin Merkel. 50. Seminar „Lichtbogen live“ Seit mehr als 15 Jahren mit guter Tradition - fand am 20. Mai bereits das 50. Arbeitsschutzseminar des Instituts „Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik“ (IPH Berlin) statt. Zahlreiche Teilnehmer nutzten diese Veranstaltung vor allem, um sich zu den Gefährdungen eines Störlichtbogens für Personen und Anlagen in der Niederspannung sowie zu aktuellen Schutzmaßnahmen und -techniken zu informieren. Nach interessanten Vor- Frische Farben für heiße Tage Foto: Mewa trägen hochkarätiger Referenten folgten die äußerst eindrucksvollen Versuche auf dem IPH-Gelände - z. B. das Ziehen einer NH-Sicherung unter Last, ein offener Lichtbogen, Test des Verhaltens einer E-und-K-Einrichtung, PSA-Tests sowie Demonstration des Arcon-Löschsystems. Einige Teilnehmer, z. B. Energieversorger, nutzten die Chance, die eigene PSA einem Störlichtbogentest bei 10 kA und 1 s Einwirkungsdauer zu unterziehen, um die Grenzen der Schutzwirkung, vor allem unter den entstehenden extrem hohen Temperaturen, auszuloten (Bilder -). In diesen äußerst spannenden Versuchen wurde den Beteiligten spätestens nach den ersten Beschüssen klar, welch enorm hohen Risiken die Elektrofachkräfte ausgesetzt sind. Nur wenige Schutzausrüstungen bestanden den Test. In einigen Fällen brannte die Kleidung sogar länger nach - selbst auf dem Rückenteil - und musste gelöscht werden. Auch nicht alle Schutzhelme und Visiere hielten diesen extremen Belastungen stand - insgesamt sehr wichtige Erkenntnisse für die Gefährdungsbeurteilung und den künftigen Einkauf. a,b Lichtbogentest - enorme Kräfte und Temperaturen werden frei, ein Nachbrennen der Kleidung birgt zusätzliche Risiken Fotos: ep Test bestanden - eine zweilagige Jacke aus Proban, innen noch völlig unversehrt Test nicht bestanden - Visier durch die enorme Hitze völlig verformt

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