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Computerfachmesse COMTEC 2000 in Dresden

ep1/2001, 1 Seite

Die 10. Dresdener Fachmesse für Informations- und Kommunikationstechnologien verwirklichte erstmals den Verbund von Computer- und Industriefachmesse. Hard- und Softwarelösungen rund um den PC und ein umfangreiches Tagungsprogramm fanden ihr Publikum.


anforderungen nach Anhang I der MSR beim ersten Inverkehrbringen; vor Wiederinbetriebnahme Prüfung nach VBG 1 §39. Vor 1993: Erfüllen der Mindestanforderungen aus Anhang I der AMBR89/ 655/EWG. · Umgebaute/erneuerte Maschinen (bestehen ganz oder teilweise aus Teilen alter Maschinen). Verfahren der MSR müssen vollständig angewandt werden. Zu beachten ist: Werden vom Betreiber wesentliche Teile beigestellt oder angebracht, so kann der Betreiber zum Endhersteller werden. Er übernimmt dann die Verantwortung für die Konformitätserklärung. Gefährdungsanalyse/Risikobewertung für elektrische Maschinen behandelte M. Eickhoff (Fa. Moeller). Für jede Maschine ist auf der Grundlage der Normen eine Gefährdungsanalyse durchzuführen. Hierbei sind folgende Schritte sinnvoll: · Bestimmung der Grenzen der Maschine · Identifizierung der Gefährdung · Risikoeinschätzung · Risikobewertung · Risikominderung - wenn notwendig. Die Risikobewertung erfolgt mit dem Risikograph nach EN 954-1 (Bild ). Ergebnis der Bewertung ist die Zuordnung zu einer bestimmten (Steuerungs-)Kategorie. Tafel enthält die für die Kategorien einzuhaltenden Anforderungen und das Verhalten des Steuerungssystems. An einem Beispiel zeigte der Referent, wie die Kategorie ermittelt wird und wie die Steuerung realisiert werden kann. DIN VDE 0113. H. Teigeler (Maschinenbau BG) erläuterte die wichtigsten Forderungen der Norm „Elektrische Ausrüstung von Maschinen“. Sie legt fest, welche Maßnahmen einzuhalten sind, damit die Sicherheit von Personen und Sachen sowie die Funktionsfähigkeit einer Anlage erfüllt ist [3]. Literatur [1] Bödeker, K.; Kindermann, R.: E-Check und Wiederholungsprüfung. Elektropraktiker, Berlin 53 (1999) 3, S. 219-223; 4, S. 310-317; 5, S. 444-446. [2] Bödeker, K.; Kindermann, R.: Prüfung elektrischer Geräte nach ihrer Instandsetzung - Neufassung von DIN VDE 0701 Teil 1. Elektropraktiker, Berlin 54(2000)9, S. 770-774. [3] Leidenroth, H.: Die neue DIN VDE 0113. Elektropraktiker 53 (1999)10, LuK S. 10-12. H. Elster Elektropraktiker, Berlin 55 (2001) 1 19 Branche aktuell Messe mit neuem Konzept Die Messen im Osten leiden nach Anfangserfolgen der ersten Nachwendejahre unter chronischem Besuchermangel. Unzufriedene Veranstalter und ausbleibende Aussteller sind die Konsequenz. Einige auch überregionale Computermessen sind dieser Entwicklung bereits zum Opfer gefallen. Die unterschiedliche Wirtschaftsentwicklung in den alten und neuen Bundesländern hinterlässt auch im Messegeschehen Spuren. Die COMTEC bewies, dass es anders geht. Mit einem Verbund von Computerfachmesse COMTEC und Industriefachmesse IFM versucht der Messeveranstalter ORTEC in Dresden dem Besucherschwund zu entgehen. Offenbar mit Erfolg. Auf der Verbundmesse präsentierten über 400 Austeller aus vier Ländern ihre Angebote zu Informations- und Kommunikationstechnologien sowie aus dem Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Bei mehr als 15000 Besuchern, aber auch bei den Ausstellern fand das Konzept Anklang, gibt es doch zunehmend Berührungspunkte zwischen beiden Gebieten. Die 258 Aussteller der Computerfachmesse verzeichneten eine deutliche Zunahme konkreter Anfragen. Positiv wurde die verstärkte Präsenz von Entscheidungsträgern registriert. Mit der IFM wurde gleichzeitig eine neue Messe platziert. Messeschwerpunkte Die Computerfachmesse wurde naturgemäß von sächsischen Ausstellern dominiert. Sie stellten einmal mehr unter Beweis, dass Sachsen bei Hochtechnologien der führende Standort in den neuen Bundesländern ist. Aber auch Austeller aus anderen Bundesländern und dem Ausland waren vertreten. Wer sich rund um den Computer informieren wollte, kam hier auf seine Kosten. Ein breites Angebot an Hardware wurde vorgestellt, ob PC oder Mac, Rechnerperipherie oder Netzwerke, Software für Firmen und den privaten Gebrauch, bzw. Internetzugänge. Die Angebote richteten sich vor allem an den regionalen Endkunden. Unübersehbar auch hier die Ausrichtung auf das Internet. Die Möglichkeiten der eigenen Präsentation im Netz und die Verlagerung von Geschäftsprozessen ins Web standen im Mittelpunkt. Tagungsprogramm Keine Messe ohne Vortragsprogramm, so auch auf der COM-TEC. Internet, E-Commerce/E-Business, IT-Sicherheit, Netzwerke und natürlich Linux hießen hier die Schwerpunkte. Zusätzlich gab es Vorträge und Workshops zu Themen wie CAD/CAM, Finanzierung von Start-Up-Unternehmen, Venture Capital und zu Informationssystemen im kommunalen Bereich. Bei Letzteren konzentrierte sich das Interesse besonders auf Geoinformationssysteme. Die traditionelle Podiumsdiskussion des VDE-Bezirksvereins bot Jugendlichen die Möglichkeit sich über Studienangebote und Berufschancen zu informieren. Unter bewährter Leitung von Prof. H. Pundt (TU Dresden) diskutierten neben Vertretern sächsischer Hochschulen auch Industrievertreter z. B. von AMD und Infineon. Topthema Linux Wie im Vorjahr war Linux das Spitzenthema. Nur rechtzeitiges Erscheinen sicherte bei den Vorträgen einen Platz. Mehr und mehr werden die Vorträge auch von gestandenen Fachleuten und professionellen Anwendern besucht. Überwältigend war das Interesse am Vortrag des Dresdener Lehrers Klaproth. Er zeigte in seinem Vortrag „Einsatz von Linux in Schulen“, dass Linux nicht nur aus finanziellen Erwägungen eine vernünftige Wahl ist, sondern auch aus pädagogisch-methodischer Sicht alles für Linux spricht. Die von ihm vorgestellte Nutzung älterer Rechner (ab 486er mit 8/16 MB RAM, mit/ohne Festplatte) als X-Window-Terminal, ermöglicht die Weiternutzung vorhandener Technik ohne Abstriche bei Bedienkomfort, Leistungsfähigkeit und Umfang des zu vermittelnden Stoffes. Dicht umlagert war stets der Stand der Linux User Group Dresden (www.lug-dd.schlittermann.de). Eine Reihe von Firmen bot Dienstleistungen im Linux-Umfeld an. Ebenso selbstverständlich waren regionale Computerhändler mit Systemen für unterschiedlichste Anforderungen mit vorinstalliertem Linux vertreten. Resümee Die Dresdener Computerfachmesse hat einen festen Platz im deutschen Messekalender gefunden. Mit der Kombination von Computer- und Industriefachmesse hat der Veranstalter erfolgreich Neuland betreten. Vielleicht wird dieser Verbund zum Markenzeichen dieser Messe. Synergieeffekte ergeben sich für Veranstalter, Aussteller und Besucher durchaus. Die nächste COMTEC soll im November 2001 stattfinden. H. Möbus Computerfachmesse COMTEC 2000 in Dresden Erfolgreicher Messeverbund Die 10. Dresdener Fachmesse für Informations- und Kommunikationstechnologien verwirklichte erstmals den Verbund von Computer- und Industriefachmesse. Hard- und Softwarelösungen rund um den PC und ein umfangreiches Tagungsprogramm fanden ihr Publikum. Linux ist auf jeder Computermesse ein Topthema

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  • H. Möbus
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