Arbeit in beengten Räumen

In unserem Unternehmen werden große, dickwandige Metallbehälter gefertigt, die sich während der Produktion meist auf Rollgängen befinden mit einem Abstand von 2 bis 3 m zueinander. Aus meiner Sicht liegt hier nun eine „elektrische Gefährdung mit ausreichender Bewegungsfreiheit“ vor, was nach DGUV Information 203-004 bedeutet, dass für CEE-Steckdosen (32 A) für ortsfeste Betriebsmittel (Rollgänge) RCDs mit I_ΔN ≤ 30 mA vorzusehen sind und für ortsveränderliche Betriebsmittel RCDs mindestens mit I_ΔN ≤ 30 mA. Nachdem wir einen Steckdosenverteiler (2 × Schuko, 3 × CEE 32 A und 1 × CEE 63 A) mit entsprechenden RCDs Typ B+ ausgestattet haben, ist uns aufgefallen, dass sowohl Rollgänge (mit Frequenzumrichter) als auch manche Schweißanlagen die RCDs auslösen, obwohl sie die Prüfung nach DGUV Vorschrift 3 bestehen. Als Prüfgerät wurde das Safetytest A3-S 63 A verwendet. Frage 1: Müssen wir alle 60 Stück der CEE-Steckdosen 32 A mit entsprechenden RCDs nachrüsten und alle Rollgänge für viel Geld umbauen, um sie weiter betreiben zu dürfen? Frage 2: Müssen wir die CEE-Steckdosen 32 A für die Schweißmaschinen mit RCDs versehen (oder in die Zuleitung RCDs einbauen), wenn die Schweißstromquelle in einem Abstand von mindesten 2 m zu den leitenden Teilen entfernt bleibt und über das „S“-Zeichen verfügt? Frage 3: Ist es zulässig, dass Prüfgeräte, die speziell für die Prüfung von Lichtbogenschweißgeräten hergestellt werden, bei der Ableitstrom-Messung nur sinusförmigen Strom und Pulsstrom mit Gleichstromanteilen messen?