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Am Tor weniger warten

Eine Torsteuerung per Diagnose-Stick überprüfen
ep5/2016, 4 Seiten

Tore sind nach DIN EN 12 433-1 Einrichtungen, um eine Öffnung zu schließen, die für die Durchfahrt von Fahrzeugen und den Durchgang von Personen vorgesehen ist. Für eine technisch einfache Überprüfung seiner Torsteuerungsysteme hat die Firma GfA ein Diagnose-Werkzeug in USB-Stickgröße entwickelt.


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Gesicherte Programmierung. Die letzte Programmiereinstellung beinhaltet alle vom Nutzer gesetzten individuellen Torfunktionen. Diese können nach einem Rücksetzen der Steuerung auf die Werkseinstellung eingesehen und für eine Neuprogrammierung verwendet werden.

Jeder Datensatz kann optional mit Ortsangabe, Referenznummer und Freitext gekennzeichnet werden. Auf dem Anzeigegerät lassen sich insgesamt zehn Datensätze ablegen. Danach werden diese überschrieben. Nach dem Auslesen kann die Antriebstechnik damit vor Ort und auf einen Blick auf ihre einwandfreie Funktion hin überprüft werden. Teilweise lassen sich daraus Rückschlüsse auf den Torlauf ziehen, wenn beispielsweise ein ausgegebener Fehler 4.1 – „Auslösung der Kraftüberwachung“ auf eine schwergängige Tormechanik hindeutet.

Zusatzfunktionen über das Kundenportal

Im Kundenportal auf der Website steht neben weiteren Funktionen (z. B. ftp-Datendienst, Abruf von Montageanleitungen oder Lieferungsstatus usw.) auch die TS-Datencloud zur Verfügung (Bild 4). Dieser Bereich fungiert als Monitoring-Tool für alle ausgelesenen Datensätze aus den Torsteuerungen. Übertragen werden können die Daten mit einer bestehenden Internetverbindung des Mobilgerätes (ungefähr 100 kB für 10 Datensätze). Als Voraussetzung wird ein durch die App erzeugter Verifizierungscode in der Datencloud eingegeben. Damit werden alle Datensätze des Mobilgerätes auf den Account des Nutzers übertragen. Diese stehen dort in unbegrenzter Anzahl, dauerhaft und für verschiedene Torsteuerungen zur Verfügung. Damit wird eine optimale Dokumentation sowie Planung von Erstinstallationen und Serviceeinsätzen möglich.

Bild 4: Screenshot des Monitoring Tools der Datencloud

Erweiterte Diagnose und Fehlerbeseitigung

Der Stick in seiner Anwendung bietet für sich allein schon eine Möglichkeit, die Antriebstechnik einer Toranlage hinsichtlich ihrer Funktion zu prüfen. Weitergehend bestand allerdings die Anforderung von Servicetechnikern, direkt vor Ort eine erweiterte Fehlereingrenzung und -beseitigung vornehmen zu können. Ziel dabei sollte es sein, eine in ihrer Funktion eingeschränkte oder komplett ausgefallene Toranlage möglichst schnell wieder in einen fehlerfreien Zustand zu versetzen.

Der Ausfall einer Toranlage kann in der Praxis, besonders an sehr hoch frequentierten Toren, mit erheblichen Beeinträchtigungen verbunden sein. Beispiele sind Tiefgaragen von Einkaufspassagen oder Autowaschstraßen. In Ergänzung zum Stick wurden daher wichtige, für einen potentiellen Ausfall des Tores, in Frage kommende elektronische Bauteile identifiziert und in einem Servicekoffer zusammengefasst (Bild 5). Dieser enthält neben dem Stick auch ein geeignetes Digitalmultimeter, einen digitalen Endschalter, ein Testgerät sowie Ersatzbauteile für Sicherheitsschaltleisten, ein Spiralkabel für die Verbindung von Steuerung zu Schaltleiste und eine komplette Referenztorsteuerung für den Austauschfall. Eine umfangreiche Dokumentation ergänzt das Kit für eine strukturierte Fehleranalyse und Reparatur.

Bild 5: Servicekoffer mit weiteren Diagnosetools


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Bilder


Diagnosewerkzeug zum Auslesen der Steuerung


Kommunikationsaufbau


Diagnosewerkzeug zum Auslesen der Steuerung


Servicekoffer mit weiteren Diagnosetools


Screenshot des Monitoring Tools der Datencloud


Pr


After-Sales-Serviceinnendienst

Autor
  • T. Christoph
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