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Elektrotechnik
50 Jahre im Dienste des Blitzschutzes
ep11/2007, 1 Seite
Messe von Kongressen begleitet Insgesamt 12300 auch internationale Besucher zog es dieses Jahr ins Messezentrum Augsburg auf die Renexpo zu rund 300 Ausstellern. Neben Fachbesuchern nutzten auch zahlreiche Endkunden aus der Region die Möglichkeiten, sich zur Energieversorgung mit erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Altbaumodernisierung zu informieren. Begleitet wurde die Messe von 14 Fachkongressen. Sehr gefragt waren Themen wie Biogas-Netzeinspeisung, Pflanzenöl-Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen und Holzenergie. Starkes Interesse fanden auch innovative Produkte wie die Sunmachine und der Heliostat von Soldec. Holz-Pellet-Mini-BHKW. Seit vielen Jahren befindet sich das mit Holz-Pellets zu befeuernde Mini-BHKW Sunmachine des gleichnamigen Unternehmens in der Entwicklung. Sollte die Markteinführung bereits Ende 2006 erfolgen, musste diese wegen technischer Hürden und der Umstrukturierung des Unternehmens bisher verschoben werden. Im Frühjahr 2008 soll es nun aber mit der Marktreife so weit sein, so eine Unternehmenssprecherin. Das Besondere an der Sunmachine ist, dass dieses Mini-Blockheizkraftwerk mit einem Sterlingmotor mit integriertem Holzvergaser sowie Brenner arbeitet. Um sowohl Heizenergie als auch elektrische Energie zu produzieren, werden die Pellets im Holzvergaser in Holzgas gewandelt, das einem vertikalen Brennen (dem so genannten Upside-Down-Brenner) zugeführt wird. Infolge der Verbrennung werden sowohl das Warmwasser bereitet als auch der Sterlingmotor angetrieben. Die geplanten Leistungen sollen 4,5...10,5 kWHeiz und 1,5...3 kWel betragen. Heliostat mit PV-Anlage. Wie sich die Rückseite eines Heliostaten zur Stromerzeugung nutzen lässt, dass zeigte auf der Messe das Unternehmen Soldec (Bild ). Insbesondere in den Wintermonaten bieten nachgeführte Heliostaten auf flachen Dächern die Möglichkeit, Büroräume, Fertigungshallen Treppenhäuser oder Schulräume über Oberlichter ausreichend mit Tageslicht zu versorgen. Um in den Sommermonaten jedoch eine Überhitzung der Räume zu verhindern, lässt sich die Rückseite des Spiegels der Sonne zuwenden. Ist dann auf der Rückseite des Heliostaten eine PV-Anlage installiert, lassen sich zugleich die Oberlichter verschatten und elektrische Energie erzeugen. Dank für qualifizierte Arbeit 50 Jahre engagierte Arbeit im Dienste des Blitzschutzes gaben im September Anlass zu einem Festakt des VDE-Arbeitskreises Blitzschutz, zudem sich etwa 50 Gäste in Sora bei Dresden einfanden. Begleitet von spannenden Vorträgen zur Geschichte des Blitzschutzes und einer mit Herzblut arrangierten Ausstellung (Bild ) wurde auf die Arbeit eines halben Jahrhunderts zurückgeblickt, die ohne engagierte Mitglieder und Mitarbeiter nicht möglich gewesen wäre, betonte Dr.-Ing. Werner Naumann (Vorsitzender des heutigen VDE-Arbeitskreises Blitzschutz) in seiner Festrede. Von den Anfängen Gegründet wurde der einstige Arbeitsausschuss Blitzschutztechnik am 23.09.1957 in Freiberg in Sachsen unter Federführung der Kammer der Technik (KDT) der DDR. Zu den Hauptzielen dieses auf regionaler Ebene arbeitenden Ausschusses zählten die Ursachenforschung, das statistische Ermitteln der Verteilung von Blitzschäden sowie die Weiterentwicklung der Blitzschutztechnik und der entsprechenden Normen. Insbesondere unter der Leitung des Ingenieurs Horst Pahn, dem ersten Vorsitzenden, entwickelte sich so der frühere Ausschuss zu einer anerkannten Stelle für Blitzschutzauskünfte, Gutachten und Öffentlichkeitsarbeit, so Naumann in seiner Festrede weiter. War es bis 1961 möglich, dass der Arbeitsausschuss Blitzschutztechnik der KDT (AA) sowie der Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung (ABB) Kontakte pflegten, änderte sich dieses 1961, sodass die gemeinsame Herausgabe der 7. Auflage der Allgemeinen Blitzschutzbestimmungen zu einem vorerst letzten gemeinschaftlichen Ergebnis wurde. Erst 1990 rückte eine erneute Zusammenarbeit näher. In seiner Festrede würdigte Naumann das Engagement von Prof. Dr.-Ing. habil Hans Pundt (Geschäftsführer des VDE Bezirksvereins Dresden e. V.), den Arbeitsausschuss Blitzschutztechnik der KDT in den VDE-Arbeitskreis Blitzschutz zu überführen. Der Arbeitskreis hat heute etwa 80 Mitglieder und sieht seine Aufgabe darin, Normen zu interpretieren und Fachkräfte in der Arbeit mit den Normen beratend zu unterstützen. Elektropraktiker, Berlin 61 (2007) 11 956 BRANCHE AKTUELL Renexpo 2007, Messe und Kongress in Augsburg Von BHKW bis PV-Anlage Sowohl Fachbesucher als auch Endkunden informierten sich auf der Messe und in den begleitenden Kongressen über die Möglichkeiten einer ökologischen Energieversorgung. Eine große Rolle spielte die Nutzung nachwachsender Rohstoffe. 50 Jahre im Dienste des Blitzschutzes Mit einem Festakt wurde im sächsischen Sora bei Dresden auf die langjährige Arbeit des VDE-Arbeitskreises Blitzschutz des Bezirksvereins Dresden zurückgeblickt und das qualifizierte Engagement seiner Mitglieder und Mitstreiter gewürdigt. Mit Herzblut zusammengetragen In dieser privaten Sammlung dreht sich alles um das Thema Blitz, Blitz- und Überspannungsschutz. Zu entdecken sind zahlreiche Raritäten, unter denen sich Bauteile, Messgeräte und Dokumente vergangener Zeiten befinden. Auf der Rückseite des Heliostaten befindet sich eine PV-Anlage
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